Machtwort von 1860-Präsident: "Köllner steht nicht zur Diskussion"

Erst zwei Siege, lediglich neun Tore und Tabellenplatz 13: Mit dem Start in die neue Saison kann der TSV 1860 München nicht zufrieden sein. Doch Trainer Michael Köllner sitzt weiter fest im Sattel.

"In aller Deutlichkeit"

Das 1:1 gegen den SC Verl war bereits das fünfte sieglose Spiel der Löwen in Folge, der Rückstand auf die Aufstiegsplätze beträgt schon fünf Zähler. Zweifel an Trainer Michael Köllner haben die Verantwortlichen aber nicht. Gegenüber dem "Merkur" spricht Präsident Robert Reisinger nun ein Machtwort:

"Wir sind als Präsidium in engem Kontakt mit der sportlichen Leitung und sehen, mit welcher Akribie und Hingabe hier gearbeitet. Der Kader wurde um die gewünschten Spieler verstärkt. Unser Trainer ist extrem kritisch und geht die Themen konsequent an. Deshalb in aller Deutlichkeit: Michael Köllner steht nicht zur Diskussion." Nach einem Viertel der Saison werde 1860 seinen Plan "nicht umschmeißen", so Reisinger. "Dafür gibt es andere Klubs in dieser Liga."

Reisinger von Zielsetzung überzeugt

Dennoch muss der 57-Jährige zugeben, dass 1860 "nicht im Soll" liege und dass man mit der Punkteausbeute "nicht zufrieden sein" könne. "Trotzdem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir unser Ziel, also besser als Platz 4, noch erreichen können und werden." Nach dem 10. Spieltag sei noch keiner auf- oder abgestiegen, betont Reisinger. "Die Abstände in der Tabelle sind noch nicht so, dass ich verzweifeln würde. Jeder schlägt jeden. Havelse gewinnt bei Viktoria Berlin. Das Feld ist noch ausgeglichener als letzte Saison."

Der Teamgeist sei absolut intakt, "das sehe und höre ich in den Gesprächen". Es sei keiner dabei, der resignieren würde – im Gegenteil: jeder würde sich "noch mehr" reinhauen. Ob es am Samstag gegen Viktoria Berlin für den ersehnten Heimsieg reicht? Der Aufsteiger stellt mit 21 Toren die beste Offensive der 3. Liga, verlor zuletzt aber zweimal in Serie und gab gegen Havelse am Montag drei Führungen aus der Hand.

   

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