Vor Spiel gegen Zwickau: Scherning denkt über Veränderungen nach

Am Betzenberg riss für den VfL Osnabrück nach einer schwachen Leistung eine Erfolgsserie von sechs Spielen ohne Niederlage. Davon will sich Cheftrainer Daniel Scherning mit seiner Mannschaft im kommenden Spiel gegen Zwickau (Samstag, 14 Uhr) direkt wieder lösen. Von Zufriedenheit will der Fußballlehrer aber auch dann noch nicht sprechen.

Schernings Verbesserungspotentiale

1,70 Punkte pro Partie und dazu das Weiterkommen im DFB- und Landespokal. Die Bilanz des VfL Osnabrück zu Saisonbeginn lässt sich sehen, der personelle Umbruch nach dem Abstieg ist geglückt. "Ich sage nicht gerne, dass ich zufrieden bin, weil es gibt immer Potentiale und Dinge, die du verbessern kannst", lächelte VfL-Cheftrainer Daniel Scherning nach zehn Spieltagen charmant darüber hinweg, dass seine Mannschaft aktuell ziemlich gut dasteht. Das Ende der Fahnenstange sei allerdings noch nicht erreicht, das habe der VfL zuletzt in Kaiserslautern (0:2) gesehen. Flügelspieler Aaron Opoku pflichtete dem Coach bei: "Das, was an dem Tag falsch gelaufen ist, haben wir aufgearbeitet. In der Videoanalyse und in einzelnen Gesprächen. Das sollte jetzt abgehakt sein."

Denn der VfL hat bereits den nächsten Schlagabtausch vor der Brust, der FSV Zwickau mit Ex-Trainer Joe Enochs besucht die Bremer Brücke. "Wir treffen auf einen guten Gegner, den wir nicht am Tabellenplatz messen werden. Sie haben genauso viele Spiele verloren wie wir", verwies Scherning darauf, dass der Schein bei den Gästen trügt. Fehlende Siege und sechs Unentschieden drücken den FSV nach unten. "In vielen Partien waren sie näher dran am Sieg als der Gegner." Klar scheint, dass der VfL seinerseits eine verbesserte Leistung auf den Platz bringen muss, um an die jüngsten Erfolge anzuknüpfen.

Personelle Veränderungen?

Doch wie wird Scherning das angehen? Die Leistung in Lautern "kann zur Folge haben, dass wir ein paar Dinge ändern", so der Coach. "Das kann eine personelle Veränderung sein, aber auch in der Grundordnung. Da müssen wir flexibel sein und vielleicht verschiedene Bereiche verstärken. Eine Veränderung der Grundordnung kann außerdem mit Personaländerungen einhergehen", ließ sich Scherning zu keinem Zeitpunkt in die Karten schauen. Abgesehen von Oliver Wähling, Luis Sprekelmeyer und Jan Chorushij stehen alle Spieler dafür zur Verfügung. Einzig hinter Maurice Trapp steht ein Fragezeichen.

Vor dem FSV Zwickau ist Scherning gewarnt. "Ich glaube schon, dass wir relativ viel den Ball haben werden", prognostizierte der 37-Jährige und rechnete mit einem tiefstehenden Gegner, der jedoch keinen Beton anrühren wird. Mit langen Bällen auf Zielspieler wie Ronny König habe Zwickau ein starkes Mittel, zumal daraus auch zweite Bälle entstehen – ein Faktor, der den VfL zuletzt schmerzte. "Egal wo, es wird immer ein zweiter Ball runterkommen. Den müssen wir gut verteidigen in der Tiefe", fokussierte Scherning seine Mannschaft. Denn das Verhalten nach zweiten Bälle könne "die Dynamik eines Spiels verändern", was auch der VfL für sich nutzen kann. Denn trotz starker Startbilanz weiß auch der Fußballlehrer: "Mit einem Sieg oder einer Niederlage kannst du direkt fünf Plätze in der Tabelle springen." Hinauf und hinunter, wohlgemerkt.

   

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