Vollmann über BTSV-Start: "Wären mehr Punkte möglich gewesen"

17 Punkte, nur zwei Niederlagen und direkten Anschluss zur Spitzengruppe: Der Saisonstart von Eintracht Braunschweig nach dem direkten Wiederabstieg aus der 2. Bundesliga kann als geglückt bezeichnet werden. Doch komplett zufrieden ist Sportdirektor Peter Vollmann nicht.

"Total unzufrieden zu sein, wäre völlig daneben"

Die Länderspielpause steht an – und mit ihr die Gelegenheit, ein erstes Fazit zu ziehen. "Unsere Gegner haben bis auf ganz wenige Spiele immer 100 Prozent von uns zu spüren bekommen", bilanziert Vollmann in der "Braunschweiger Zeitung". Dabei bewertet der 63-Jährige Spiel und Ergebnis getrennt voneinander. "Und wenn man das macht, wären mehr Punkte möglich gewesen", lautet seine Zwischenbilanz. Vor allem in den Heimspielen gegen den VfL Osnabrück (2:2) und den SV Waldhof Mannheim (0:0) ließ der BTSV Punkte liegen. Hätte die Eintracht beide Partien für sich entschieden, stünde sie auf dem zweiten Tabellenplatz.

Nun ist es Rang 8, mit dem sich Vollmann aber zum aktuellen Zeitpunkt ebenfalls anfreunden kann: "Wir wären sicher zufriedener, wenn wir drei bis vier Punkte mehr hätten, aber total unzufrieden zu sein, wäre völlig daneben." Das habe die Mannschaft nicht verdient. "Die Richtung stimmt definitiv, aber wir benötigen immer die maximal gute Tagesform, um auf Augenhöhe zu bleiben", so Eintrachts Sportdirektor.

Lob für Trainer Schiele

Dass in den angesprochenen Partien vielleicht ein Quäntchen gefehlt hat, lag auch am Verletzungspech der vergangenen Wochen: "Immerhin die Hälfte unserer Offensivspieler stand über längere Zeit nicht zur Verfügung. Ich denke, mit der Qualität von Sebastian Müller, Luc Ihorst und Benjamin Girth, die wir in diesen Partien nachlegen hätten können, wäre uns vielleicht das ein oder andere Tor mehr gelungen." Mittlerweile ist immerhin Girth wieder zurück, während Ihorst mit einem Muskelfaserriss erneut ausfällt und Müller nach einer Bänderverletzung wohl noch bis Ende Oktober braucht, um wieder fit zu werden.

Positiv bewertet Vollmann die bisherige Arbeit von Trainer Michael Schiele, der im Sommer übernommen hatte: "Es gibt bei ihm klare Vorgaben in puncto Professionalität. Das Training ist sehr intensiv und zielorientiert – auf den nächsten Gegner abgestimmt, ohne den eigenen Weg zu verlassen." Im Sommer habe er die Mannschaft und alle anderen Ebenen neben dem Team "gut zusammengeführt". Er habe sich eingelebt und werde die Mannschaft mit seiner Art weiter verbessern, so Vollmann. Nach der Länderspielpause empfängt die Eintracht den Tabellenzweiten aus Dortmund – und will mit einem Sieg zum Aufsteiger aufschließen.

   

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