"Das, was war, ist abgeschlossen": Wirsching will FWK-Blockade lösen

Nur ein Sieg aus elf Spielen: Diese schwache Bilanz kostete bei den Würzburger Kickers am Montag sowohl Trainer Torsten Ziegner als auch Sportchef Sebastian Schuppan den Job. Interimsweise übernehmen Ex-Profi Sebastian Neumann und Ex-Trainer Dieter Wirsching vorerst das Zepter am Dallenberg. Wie Wirsching die Aufgabe angeht.

"Durchweg positive Eindrücke"

Zwischen 2011 und 2014 stand Wirsching 75 Mal als Cheftrainer an der Würzburger Seitenlinie und führte die Kickers 2012 in die Regionalliga zurück, dazu war er Mitglied im Vorstand. Gemeinsam mit Sebastian Neumann wird er nun interimsweise die Geschicke des FWK leiten, nachdem sich der Verein am Montag nacheinander von Cheftrainer Torsten Ziegner und Sportvorstand Sebastian Schuppan trennte. In der ersten Trainingseinheit erhielt Wirsching nun "durchweg positive Eindrücke" von der Mannschaft.

"Die können richtig gut kicken", so der 48-Jährige. "Jetzt kommt der nächste Zug hinzu. Wir müssen noch gierig werden und müssen uns untereinander verstehen", gab Wirsching als Marschroute für die kommenden Tage voraus. Seine Frohnatur will der 48-Jährige dabei auf das Team übertragen. "Dann glaube ich, dass wir in relativ kurzer Zeit gute und schöne Effekte erzielen", so Wirsching. Besagte Effekte hat der FWK dringend nötig, beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer doch bereits fünf Punkte. Wirsching bleibt optimistisch: "Es muss viel passieren, dass mein Glas halbleer wäre."

Erste Trainingseinheit im Korridor

In erster Linie will der Interimstrainer nun eine Einheit innerhalb einer Mannschaft formen, die nicht erst seit der letzten Transferperiode zerfahren wirkt. "Das, was war, ist abgeschlossen. Alle Zöpfe sind abgeschnitten", bedient sich Wirsching den Phrasen im Abstiegskampf, doch dem 48-Jährigen nimmt man auch deren Bedeutung ab. "Die Jungs müssen sich durch Impulse von uns aufrichten lassen", hielt Wirsching fest.

Dazu habe er am Vormittag die Balltechnik seiner Jungs studiert, am Nachmittag stand eine weitere Einheit an. "Da geht es in einen intensiven Korridor. Extrem eng mit Gegenbewegungen, aber auch Torabschluss. Das gibt den Jungs am ehesten jetzt einen positives Gefühl und Effekt", stellte sich der Interimscoach auf weitere Aufbauarbeit ein. Denn dann könne Wirsching die "eventuelle Blockade", die es im Team gibt, schnell beseitigen. Beim Auswärtsspiel in Köln am 17. Oktober soll dann bereits ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie stehen.

   

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