Rückstand gedreht: Osnabrück gewinnt 2:1 bei Viktoria Berlin

In einer intensiven Partie am Freitagabend nutzt der VfL Osnabrück am Ende eine Chance mehr als Viktoria Berlin, gewinnt mit 2:1 und springt zumindest über Nach auf den dritten Tabellenplatz. Der Aufsteiger droht nach dem dritten sieglosen Spiel in Folge hingegen so langsam den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. 

Osnabrück dreht einen 0:1-Rückstand

Mit der Partie zwischen Viktoria Berlin und dem VfL Osnabrück wurde der 12. Spieltag am Freitagabend im altehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark eröffnet. Für beide Teams ging es dabei darum, mit einem Sieg zumindest über Nacht auf einen Top-3-Platz zu springen und generell den Anschluss an die Spitze zu halten. Die Hausherren setzten bei diesem Vorhaben auf einen Wechsel im Tor, wo Krahl Sprint ersetzte. Zudem fiel Cigerci mit einer Entzündung im Fuß aus und wurde von Küc vertreten. Auf der anderen Seite gab es auch bei den Gästen zwei Umstellungen, da VfL-Coach Daniel Scherning auf Trapp und Higl setzte und dafür Gugganig und Simakala zunächst auf der Bank Platz nehmen ließ.

Nach den ersten etwas ruhigeren Minuten nahm das Spiel schließlich schnell an Fahrt auf, hauptverantwortlich dafür zeigte sich der Berliner Kapp. Nach einer unzureichend geklärten Flanke der Osnabrücker fasste sich der 24-Jährige aus der zweiten Reihe ein Herz, nahm den Ball zunächst mit der Brust an und jagte das Leder dann mit einem Volley über den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Kühn in die Maschen (7.). Der Hauptstadtklub war obenauf und hätte beinahe direkt nachgelegt, allerdings ging der Abschluss von Falcao aus halblinker Position letztlich doch knapp am langen Eck vorbei und bedeutete somit nicht das 2:0 (11). Stattdessen kamen die Niedersachsen mit ihrem nächsten Angriff zum Ausgleich. Eine Hereingabe von Higl verlängerte Menz unglücklich auf den zweiten Pfosten, wo Heider angerauscht kam und mit all seiner Routine das 1:1 besorgte (13.).

Nach einer intensiven Anfangsphase und einem weiteren Berliner Abschluss durch Küc (15.), den Kühn aber sicher parieren konnte, nahmen sich beide Teams anschließend eine kleine Auszeit, die erst durch Köhler nach einer guten halben Stunde wieder beendet wurde. Eine Ecke von Opoku erwischte der Mittelfeldspieler am ersten Pfosten so perfekt mit dem Kopf, dass der Ball haargenau ins lange Eck zum 2:1 für die Osnabrücker einschlug (31.). Nach einem lehrbuchmäßigen Konter hatte Opoku schließlich selbst sogar noch einen weiteren Treffer auf dem Fuß, fand aber im glänzend reagierenden Krahl seinen Meister (39.), wodurch es bei der knappen Pausenführung für die Gäste blieb.

Große Chancen aber keine weiteren Tore

Wie bereits die erste Hälfte begann auch der zweite Durchgang äußerst ereignisreich, wobei Benyamina nach wenigen Minuten eigentlich für den Ausgleich hätte sorgen müssen. Aber weil ein starker Pass von Falcao an den Elfmeterpunkt aufgrund der Beschaffenheit des Platzes noch unglücklich aufsprang, setzte der Berliner Stürmer den Ball aus wenigen Metern über die Latte (51.). Auf der anderen Seite besaß Heider kurz darauf eine ähnlich große Gelegenheit, schoss aus kurzer Distanz allerdings am kurzen Eck vorbei (55.). Es ging nun jedoch Schlag auf Schlag. Zunächst parierte Krahl einen starken Distanzschuss von Heider, war beim anschließenden Eckball und einem Schuss von Higl aber schon geschlagen und hatte Glück, dass Küc für seinen Keeper noch auf der Linie rettete. Den Nachschuss setzte Heider zudem über den Kasten (alles 57.).

Nach einem starken Schlenzer von Menz, der knapp am gegnerischen Tor vorbeiging (65.), sollte sich das Spiel in der Folge dann allerdings beruhigen. Mit Verkamp für den glücklosen Benyamina versuchte Berlins Trainer Benedetto Muzzicato zwar noch einmal für frischen Wind in der Offensive zu sorgen, Osnabrück stand nun jedoch hinten sicher und ließ kaum noch etwas zu. Belohnt wurden die Niedersachsen dafür letztlich mit ihrem dritten Auswärtssieg und dem sechsten Erfolg insgesamt.

Durch das 2:1 springen die Osnabrücker zumindest für eine Nacht auf den dritten Rang und  werden am kommenden Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den Halleschen FC nachzulegen versuchen. Die Berliner rutschen indes auf den fünften Platz ab und drohen etwas den Anschluss nach oben hin zu verlieren, zumal auf sie am kommenden Samstag (14 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg eine wirklich schwere Aufgabe wartet.

   

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