Pourié trifft bei Schwarz-Debüt: Erster Punktgewinn nach Rückstand

Als neuer Cheftrainer der Würzburger Kickers durfte Danny Schwarz beim 1:1-Remis in Köln den ersten Saisontreffer von Marvin Pourié bejubeln. Bei seinem Einstand legte der 46-Jährige großen Wert auf die Defensive, obwohl vor allem die Offensive bislang lahmte. Angesichts der Umstände war Schwarz daher mit der Leistung sehr zufrieden.

"Alles richtig gut wegverteidigt"

"Ich darf meiner Mannschaft für das erste Spiel ein Riesen-Kompliment machen. Sie sind gegen eine sehr spielstarke Viktoria angetreten, die uns alles abverlangt hat", schwärmte der FWK-Coach in der Pressekonferenz nach seinem Debüt. Was zunächst nach einem echten Spitzenspiel klingt, war jedoch absoluter Abstiegskampf. Schon in der 14. Spielminute wurden die Würzburger bei einem Eckball kalt erwischt – ein schlechtes Omen für die Kickers, die nach Rückstand noch keinen Punkt in dieser Saison holen konnten. Doch dann schlug Marvin Pourié zu, danach hielt die FWK-Abwehr dicht.

Auf der defensiven Stabilität lag auch das Hauptaugenmerk des Cheftrainers. "Ich weiß, dass wir nur fünf Tore geschossen haben. Aber Fußball hat immer etwas mit Selbstvertrauen zu tun, das fällt nicht vom Himmel. Durch kleine Schritte gewinnt man das zurück", erläuterte Schwarz, dass vom FWK niemand ein Feuerwerk erwarten konnte. Über die Defensive wollte der 46-Jährige zurück ins Spiel finden – und wurde von den Kölnern stark erprobt. "Die Viktoria hatte gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, wir sind sehr viel hinterhergelaufen. Aber wir haben alles richtig gut wegverteidigt." Bis auf den Standardtreffer von Maximilian Rossmann.

Pourié verspricht mehr Tore

Für Schwarz war der Punktgewinn zum Einstand dennoch ein gelungenes Ergebnis. "Wir sind nicht auseinander gebrochen. Wir haben in jeder Aktion weiter dran gezogen, haben uns belohnt und sind zurückgekommen", sprach der Coach seiner Mannschaft das nötige Selbstvertrauen zu. Am Ende habe man dadurch sogar "fast den Lucky Punch setzen" können, zudem feierte Pourié sein Erfolgserlebnis. "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so eine Serie ohne Tore hatte", sprach der Drittliga-Torschützenkönig von 2018/19 am Mikrofon von "MagentaSport" über seinen Brustlöser – und tankte direkt von dem geforderten Selbstbewusstsein: "Ich hätte heute gerne zum Sieg getroffen. Mir persönlich tut ein Tor gut, da werden noch welche kommen."

Daran wird Danny Schwarz in der kommenden Zeit auch arbeiten wollen. Trotz aller Zufriedenheit nach dem ersten Auftritt zeigte sich der 46-Jährige auch selbstkritisch, wenn auch nach der Kürze der Zeit noch nicht alles funktionieren konnte. "Wir brauchen Ruhe am Ball, nicht so eine Hektik. Es sind viele junge Spieler bei uns drin, für die die Situation nicht einfach ist", forderte der Coach, dass die jungen Wilden, von denen manche gerne sofort "die Welt einreißen würden" nichts überstürzen sollen. Auch daran gilt es für Schwarz zu feilen. Weiter geht es am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Türkgücü München.

   

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