Waldhof kann mit Remis leben: "Da muss man den Hut vor ziehen"
Trotz einer zweiwöchigen Corona-Unterbrechung zeigte der SV Waldhof Mannheim gegen den FSV Zwickau einen starken Auftritt und hätte bei einer besseren Chancenverwertung durchaus auch als Sieger vom Platz gehen können. Dennoch ist Trainer Patrick Glöckner hinterher mit dem 1:1-Unentschieden zufrieden, weil das eigentlich vor dem Spiel gesteckte Ziel am Ende erreicht wurde.
Glöckner sieht Teamzusammenhalt weiter gestärkt
"Ein Eckenverhältnis, das brutal auf unserer Seite ist, zwei Lattentreffer und vier bis fünf wirkliche Großchancen", zählte Waldhof Mannheims Trainer Patrick Glöckner nach dem 1:1 gegen den FSV Zwickau vor der Kamera von "MagentaSport" auf und beschrieb damit die drückende Überlegenheit seiner Truppe im Heimspiel gegen die Sachsen. Dass es für seine Elf nach Treffern von Marco Höger (68.) und Dominic Baumann (75.) dennoch nur zu einem Remis reichte, fand der 44-Jährige dabei gar nicht so schlimm. Das allerdings war in erster Linie den vergangenen beiden Wochen geschuldet, in denen die Mannschaft aufgrund mehrerer Corona-Infektionen in den eigenen Reihen nie in voller Mannschaftsstärke trainieren konnte.
"Das Ergebnis ist natürlich immer Bestandteil des Spiels, und am Ende brauchst du Ergebnisse um deine Ziele zu erfüllen. Aber heute ging es mir darum zu sehen, dass wir als Team und als Mannschaft funktionieren und diese schwere Aufgabe – die wir heute aufgrund der Situation und gegen einen formstarken Gegner hatten – lösen. Deswegen kann ich mit dem 1:1 gut leben", erklärte Glöckner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dabei zeigte er sich insbesondere über die spielerische Leitung seiner Truppe glücklich und lobte sowohl auf der Pressekonferenz, als auch bei "MagentaSport", die Arbeit seiner Truppe in den vergangenen Tagen: "Man sieht einfach, dass wir als Team zusammen agieren. Daher nochmal ein großes Kompliment an die Mannschaft, an mein Trainerteam und an alle, die in den zwei Wochen große Arbeit geleistet haben."
Höger lobt die Reaktion
Auch Torschütze Höger, vor der Saison erst zu den Mannheimern gekommen und schon mittendrin im Team, sah den Zusammenhalt durch die Erlebnisse der letzten Zeit nochmal gesteigert und freute sich über die Leistung auf dem Platz: "Was wir für eine Reaktion heute gezeigt haben über 90 Minuten ist aller Ehren wert, da muss man den Hut vor ziehen", so der 32-Jährige, der sich mit seinen Mannschaftskollegen nun auf das DFB-Pokalspiel gegen Union Berlin am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) freuen darf. Anschließend geht es für den SVW, der mit einem Nachholspiel in der Hinterhand als Vierter noch ganz oben mit dabei ist, am Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den Zweiten aus Saarbrücken wieder um wichtige Punkte in der Liga. Bis dahin dürften die Mannheimer dann auch wieder einige gemeinsame Trainingseinheiten hinter sich haben.