"Tut weh": Magdeburgs Müller nach Platzverweis selbstkritisch

Gerade einmal 156 Sekunden dauerte am Freitagabend der Einsatz von Tobias Müller beim Auswärtsspiel des 1. FC Magdeburg in Köln, ehe er nach einem Trikotzupfer die rote Karte sah und vom Platz musste. Der 27-Jährige gibt sich selbstkritisch.

"Entscheidung war die falsche"

Weil er einen Ball vor dem eigenen Strafraum nicht richtig traf, war Kölns Simon Handle frei durch und auf dem Weg Richtung Tor. Müller wusste sich nur noch durch einen Trikotzupfer zu helfen. Eine fatale Entscheidung, hatte sie doch einen Platzverweis zur Folge, wodurch der FCM 87 Minuten in Unterzahl war – und die Partie auch deshalb verlor. "Es tut weh, weil ich die Mannschaft so ein bisschen auch im Stich gelassen habe – auch wenn das natürlich keiner mit Absicht macht", hadert Müller in der "Bild"-Zeitung mit seiner Aktion und zeigt sich selbstkritisch: "Im Nachhinein wäre es die schlauere Variante gewesen, ihn laufen zu lassen."

Denn selbst wenn Handle den Ball im Tor untergebracht hätte, wäre noch ganz viel Zeit übrig geblieben, um die Partie zu drehen – in Gleichzahl. "Aber es sind halt wirklich Sekunden, in der man eine Entscheidung treffen muss und da war es definitiv die falsche." Ähnlich hatte sich auch Trainer Christian Titz geäußert, machte seinem Kapitän aber keinen Vorwurf.

Müller will Team zum Essen einladen

Dennoch will dieser sich nun revanchieren: "Ich habe mir schon vorgenommen, dass ich die Mannschaft zum Essen einladen werde – auch wenn es uns keine Punkte bringt." Und vorerst wird Müller zudem fehlen. Weil Marcel Risse den aus der Notbremse entstandenen Freistoß nicht im Tor untergebracht hatte, dürfte es auf eine Sperre von zwei Partien hinauslaufen. Doch Müller ist zuversichtlich, dass sein Fehlen keine allzu großen Auswirkungen haben wird: "Die Jungs haben ihre Qualität unter Beweis gestellt und gezeigt, dass uns auch für die nächsten Spiele nicht Angst und Bange werden muss."

   

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