Granatowski greift wieder an: "Bin eine Kämpfernatur"
Nico Granatowski verpasste weite Teile der Hinrunde verletzungsbedingt, nun kämpft sich der erfahrene Flügelspieler wieder zurück in den Kader des 1. FC Magdeburg. Dass er auch im fitten Zustand zuvor wenig berücksichtigt wurde, konnte der 30-Jährige nachvollziehen. Aufgeben will Granatowski deshalb nicht.
"Was ich verbessern muss"
Im vergangenen Januar schloss sich der gebürtige Braunschweiger dem FCM an, um den Abstieg in die Regionalliga zu verhindern. Knapp vier Wochen später wurde Christian Titz als neuer Trainer engagiert. Insgesamt 111 Drittliga-Einsätze kann Granatowski in seiner Vita vorweisen – nur zehn Spiele erfolgten bei den Magdeburgern. "Als Trainer Christian Titz neu verpflichtet wurde, hat er erst einmal auf andere Spielertypen gesetzt", erklärt Granatowski gegenüber der "Bild"-Zeitung. Allerdings zeigt der 30-Jährige hierfür Verständnis: "Dann folgte ein Superlauf der Mannschaft und es gab wenig Grund etwas zu ändern. Er hat mir aber erklärt, was ich verbessern muss, um eine neue Chance zu bekommen."
An die Ratschläge wollte sich Granatowski halten, doch dann folgte ein verletzungsbedingter Rückschlag. Im September erlitt der 30-Jährige einen Blinddarm-Durchbruch. "Ich hatte durchgängig Magenkrämpfe, habe aber auf die Zähne gebissen. Da wir Personalmangel hatten, wollte ich unbedingt helfen. Doch in der Nacht vor Dortmund platzte der Blinddarm und ich musste sofort in die Klinik", erinnert sich Granatowski. Anschließend verbesserte sich die Lage nicht, weil sich ein Abszess bildete und eine zweite Operation vorgenommen werden musste. Erst vor zwei Wochen kehrte Granatowski auf den Platz zurück.
Chance im Landespokal
"Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich eine Kämpfernatur bin und nicht hadere. Ich versuche mich weiter heranzukämpfen", machte der Flügelspieler eine deutliche Ansage. In den Spielen gegen Viktoria Köln (0:1) und den SC Verl (2:0) wurde Granatowski jeweils in der Schlussphase als Joker gebracht. Schon im Landespokal-Viertelfinale in Amsdorf (Samstag, 13 Uhr) könnte sich Granatowski für längere Liga-Einsätze empfehlen. In der 3. Liga war der Offensivspieler bereits für Großaspach, Lotte, Meppen und Rostock aktiv.