FCM: Warum Titz zwei Torhüter als Feldspieler einwechselte

Das Landespokal-Spiel des 1. FC Magdeburg beim 1. FC Romonta Amsdorf war längst entschieden, als Trainer Christian Titz zwei Torhüter als Feldspieler einwechselte. In der "Bild" erklärt der 50-Jährige nun den Grund der ungewöhnlichen Aktion. 

"Ein bisschen ungewohnt"

Es lief die 87. Minute: Durch Tore von Jason Ceka (44.) und Luca Schuler (67.) war längst alles klar, doch Titz wechselte nochmal. Die 488 Zuschauer im Sportzentrum Peter Müller in Amsdorf staunten dann allerdings nicht schlecht, als plötzlich Dominik Reimann und Noah Kruth den Platz betraten – und zwar nicht in ihrer eigentlichen Rolle als Torhüter, sondern als Feldspieler.

Eine überaus ungewöhnliche Maßnahme, doch Titz sagt: "Wir haben das auch bei uns im Training öfter, dass die mitspielen und man muss sagen: die können kicken." Für Reimann, der in der Jugend einst im Sturm spielte, war es "trotzdem ein bisschen ungewohnt. Aber man hilft aus, wo man kann". Geschuldet war die Aktion vor allem der angespannten Personallage.

Elf Ausfälle

Mit Korbinian Burger, Adrian Malachowski (beide Grippe), Sebastian Jakubiak (Aufbautraining nach Achillessehnenriss), Alexander Bittroff (Muskelfaserriss in der Wade), Raphael Obermair (Oberschenkelzerrung), Sirlord Conteh (Außenbandriss), Tim Sechelmann (Innenbandriss), Maximilian Franzke (Zerrung), Luka Sliskovic (Oberschenkel-Verletzung), Leon Schmökel (muskuläre Probleme) und Kapitän Tobias Müller (Knöchel-Verletzung) standen gleich elf Spieler aufgrund von Erkrankungen oder Verletzungen nicht zur Verfügung, zudem wurden Baris Atik und Florian Kath geschont.

So kam es, dass der FCM lediglich mit 17 Spielern nach Amsdorf reiste – darunter gleich vier (!) Torhüter. Benjamin Leneis stand im Kasten und absolvierte sein erstes Pflichtspiel für den FCM, Tom Schlitter, Dominik Reimann und Noah Kruth nahmen auf der Bank Platz. Hinzukamen Ole Hoch sowie die U19-Talente Salem Nouwame und Kieran Ike. Es war das letzte Aufgebot. Mit Blick auf das Auswärtsspiel in Zwickau am kommenden Samstag hofft Titz nun darauf, dass sich die Personallage wieder etwas entspannen wird – damit ein derart ungewöhnlicher Wechsel wie am Samstag nicht nötig ist.

   

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