Waldhof Mannheim: Kientz-Anwalt reicht Klage gegen Kündigung ein

Nachdem Waldhof-Sportchef Jochen Kientz Anfang November zunächst freigestellt und kurz danach fristlos gekündigt worden war, hat sein Anwalt Christoph Schickhardt vor dem Amtsgericht Mannheim nun eine Kündigungsschutzklage eingereicht. Schon für den 22. Dezember ist ein erster Verhandlungstermin angesetzt worden. 

Vorwurf: Positiven Corona-Test verschwiegen

Gekündigt worden war Kientz, weil er laut Präsident Bernd Beetz einen positiven Corona-Test verschwiegen haben soll. Der "Bild"-Zeitung zufolge soll dieser im Vorfeld des Auswärtsspiels in Braunschweig aufgetreten sein – und damit vor dem heftigen Corona-Ausbruch Anfang Oktober, als 17 Spieler und Trainer Patrick Glöckner in Quarantäne mussten. Sollten die Vorwürfe stimmen, hätte Kientz nicht nur fahrlässig gehandelt, sondern würde auch eine Mitschuld am Infektionsgeschehen innerhalb der Mannschaft tragen.

Während sich 49-Jährige bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert hat, ließ Schickhardt zuletzt wissen: "Laut den Informationen, die mir vorliegen, wird der Sachverhalt vom SV Waldhof komplett falsch dargestellt. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln." Dass Beetz den vermeintlichen Grund für die Freistellung öffentlich machte, sei ein "grober Verstoß gegen arbeitsrechtliche Richtlinien", betonte Schickhardt und deutete an, Schadenersatzforderungen gegenüber dem Waldhof geltend zu machen: "Das ist eine Rufschädigung." Es droht eine Schlammschlacht. Ein neuer Sportchef ist unterdessen noch nicht gefunden, vorerst übernimmt Chefscout Tim Schork die Kaderplanung.

   

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