MSV will gegen Mannheim "den Heimnimbus wahren"
Nach der 2:3-Niederlage beim TSV 1860 München steht der MSV Duisburg weiter auf einem Abstiegsplatz. Am Freitag (19 Uhr) könnten die Zebras mit einem Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim aber ein Ausrufezeichen setzen. Was Trainer Hagen Schmidt von seinem Team fordert.
Defensive ist das Manko
Während es für die Meidericher in der Fremde überhaupt nicht läuft (drei Punkte in neun Partien) konnten zu Hause schon 13 Zähler in sieben Duellen eingefahren werden. "Wir wollen den Heimnimbus wahren", sagte Trainer Hagen Schmidt auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Er sehe sein Team weder als Favorit noch als Außenseiter. Wichtig sei einfach: "Wir wollen wie zuletzt aktiv auftreten. Wir müssen brennen, das müssen die Fans auch sehen."
Als Tabellen-18. liegt der erste Nicht-Abstiegsplatz nur zwei Punkte entfernt, dennoch ist es für den MSV Zeit, endlich kontinuierlich zu punkten, um den Ansprüchen nicht weiter hinterher zu laufen. Am vergangenen Wochenende klappte das in München nicht. "Wir haben die Niederlage aufgearbeitet, was nicht so gut lief", so der 51-Jährige. Das große Manko ist weiterhin die Defensivarbeit. "Die Arbeit gegen den Ball muss konzentrierter und konstanter gestaltet werden." Der Gegner komme weiterhin zu einfach zu Umschaltsituationen und Chancen. Nicht umsonst stellen die Duisburger mit 27 Gegentreffern die drittschwächste Abwehr der Liga.
"Haben offensiv ansprechende Aktionen"
Trotz der Niederlage hätten er und seine Spieler auch Erkenntnisse mit aus der Partie genommen, "die gut gelaufen sind – die wollen wir ins nächste Spiel mitnehmen. Die Niederlage war bitter, aber wir haben den Kopf wieder oben". Was gefiel: "Wir haben offensiv ansprechende Aktionen und den Gegner vor Probleme stellen können." Das muss auch gegen die kompakte Mannheimer Defensive (15 Gegentore) der Fall sein, fordert der Coach. Doch trotz aller Offensiv-Bemühungen darf der Fokus auf die Verteidigung nicht verloren gehen. Schließlich habe der Waldhof seine Qualität in der Geschwindigkeit, "gerade über die Außen ein gutes Umschaltspiel". Deshalb, betonte Schmidt, müssten seine Spieler den "Gegner so beschäftigen, dass Dinge, die ihm liegen, nicht zur Geltung kommen".
Verzichten muss der gebürtige Thüringer auf Dominic Volkmer (Knieprobleme), Chinedu Ekene (Sprunggelenksprobleme) und Rudolf Ndualu (Wadenbeinbruch). Ein Fragezeichen bestehe zudem bei Kolja Pusch, der wegen muskulären Problemen auszufallen droht.