FCM im Topspiel gegen den BTSV – Brünker fällt vorerst aus
Nur eine Woche nach dem Corona-Ausbruch mit 13 infizierten Spielern wartet auf den 1. FC Magdeburg am Samstag mit dem Topspiel gegen Eintracht Braunschweig ein echter Kracher. Auf Kai Brünker muss der Tabellenführer vorerst verzichten.
Spieler umfangreich untersucht
Auch wenn der FCM am vergangenen Samstag aufgrund der Quarantäne spielfrei hatte, liegt eine durchaus ereignisreiche Woche hinter den Elbestädtern. Für Trainer Christian Titz waren die Tage sogar intensiver als sonst, wie er am Donnerstag auf der Pressekonferenz berichtete: "Ich stand durchgehend mit allen Spielern in Kontakt und habe auch mit den Ärzten Rücksprache gehalten, wie sehr wir die Spieler belasten können."
Am Montag dann die gute Nachricht: Weil – bis auf eine Ausnahme – alle Spieler negativ getestet worden sind, durfte der FCM wieder ins Training einsteigen. Um die Gesundheit der infizierten Kicker nicht zu gefährden, wurden Herz- und Blutwerte überprüft. "Die Mannschaft ist umfangreich durchgecheckt worden – das war gut und wichtig", so Titz. Der bisherige Eindruck aus der Trainingswoche sei gut, konditionell habe die Mannschaft einen guten Eindruck gemacht.
Muskelfaserriss bei Brünker
Allerdings gab es auch einen Rückschlag: Stürmer Kai Brünker hat sich beim Training am Montag in einer Schussbewegung einen Muskelfaserriss im Hüftbeuger zugezogen und fällt nun vorerst aus. "Das ist sehr schade, weil er in einem guten Zustand war und uns gut geholfen hätte", bedauerte Titz. Wie lange der Stürmer pausieren muss, ist noch offen. Bereits im September hatte er aufgrund von Corona eine Partie verpasst.
Ebenfalls ausfallen werden auch Sebastian Jakubiak (Achillessehnenriss), Sirlord Conteh (Außenbandriss), Tim Sechelmann (Innenbandriss), Luka Sliskovic (Oberschenkel-Verletzung) und Tobias Müller (Rot-Sperre), zudem ist der Einsatz von Florian Kath (Rückenbeschwerden) fraglich. Wieder eine Option sind dagegen Alexander Bittroff (nach Muskelfaserriss in der Wade) und Raphael Obermair (nach Oberschenkelzerrung).
17.300 Karten verkauft
Mit Eintracht Braunschweig erwartet Titz im Topspiel des anstehenden Spieltages eine "physisch sehr starke" Mannschaft, die konsequent in der Zweikampfführung sei, über ein schnelles Umschaltspiel verfüge und eine "gute Qualität" bei Standards aufweise. "Sie stehen zurecht auf Platz 4", so Titz. Mit einem Sieg würden die Niedersachsen bis auf zwei Zähler an den FCM heranrücken und könnte dann im Dienstag im Nachholspiel gegen Würzburg sogar vorerst vorbeiziehen. Gewinnt Magdeburg, hätte Blau-Weiß acht Zähler Vorsprung.
Dass die drei Punkte an der Elbe bleiben, dazu wollen auch die Fans ihren Beitrag leisten – wenngleich es keinen organisierten Support geben wird. 17.300 Karten sind bislang verkauft, darunter 2.000 in Braunschweig. Ob aber tatsächlich alle Karteninhaber kommen werden, ist aufgrund der am Mittwoch durch das Gesundheitsamt angeordneten 2G-Regel unsicher. Auf den Verkehrswegen im Stadion besteht zudem eine Maskenpflicht, auf den Tribünen wird sie empfohlen.