Osnabrück auch gegen Freiburg II ohne Heider und Taffertshofer
Der VfL Osnabrück ist zurzeit erster Verfolger des 1. FC Magdeburg und könnte mit einem Sieg gegen den SC Freiburg II (Sonntag, 13 Uhr) zum Spitzenreiter aufschließen, sofern dieser nicht vorlegt. Der Fokus von Cheftrainer Daniel Scherning liegt daher auf der eigenen Leistung gegen eine "relativ typische U23-Mannschaft" – inklusive aller Herausforderungen.
Wooten wieder in der Startelf?
Wie vielerorts an deutschen Fußball-Standorten ist auch an der Bremer Brücke derzeit viel Arbeit abseits des Platzes zu bewältigen. Aufgrund der neuen Corona-Schutzverordnung in Niedersachsen werden die Lila-Weißen beispielsweise nur noch die Hälfte der Kapazität nutzen können, weswegen das Pensum im organisatorischen Bereich hoch ist. Nicht zuletzt auch, weil der VfL mit Marc Heider und Ulrich Taffertshofer zwei Akteure hat, die sich selbst in häusliche Quarantäne begeben mussten und auch für die Partie am Samstag ausfallen. "Beide hatten leichte Symptome, aber beiden geht es deutlich besser", ließ VfL-Coach Scherning einblicken.
Daneben werden dem Übungsleiter auch Manuel Haas (Schulterverletzung) und Oliver Wähling (Meniskusreizung) weiterhin fehlen, beide konnten aber schon wieder auf den Rasen zurückkehren. Die Nachwuchsspieler Laurenz Beckemeyer und Jan Chorushij blieben dagegen keine Optionen. Anders, als Andrew Wooten. Der Stürmer, der sich kurz nach seinem Sommertransfer an die Bremer Brücke schwerer verletzte, stand gegen Mannheim erstmals in der Startelf. Dort wird er vermutlich auch gegen den SC Freiburg II zu finden sein.
"Von sich überzeugt bleiben"
"Jede Spielminute tut mir gut", versicherte der 32-Jährige, der das Vertrauen schnell mit Toren zurückzahlen möchte. Auch Scherning zeigte sich überzeugt vom erfahrenen US-Amerikaner. "Ich bin zufrieden mit ihm. Auch schon, als er nicht gespielt hat. Ihn zeichnet der unbedingte Wille aus, zurück zu kommen", lobte der Übungsleiter seinen Schützling. Wohlwissend, dass noch Luft nach oben ist: "Ihm haben noch die Box-Situationen gefehlt, in denen er seine große Qualität hat. Ich bin überzeugt, dass die noch kommen."
Wootens Erfahrung könnte ein Trumpf gegen die junge Zweitvertretung werden, die Scherning an der Bremer Brücke erwartet. "Wir treffen auf eine relativ typische U23-Mannschaft. Sie haben spielstarke junge Spieler, was sie von anderen Teams der Liga unterscheidet", erklärte Scherning, der selbst einmal Jugendtrainer in Bielefeld war. "Sie machen ihre ersten Erfahrungen und treten unbekümmert auf. Zusätzlich dazu haben sie die ein oder andere Säule. Die Mischung ist sehr spannend", sprach der VfL-Coach daher aus Erfahrung. Doch ob U23- oder Profi-Team speilt für den 38-Jährigen keine Rolle. "Ein wichtiges Thema generell im Fußball ist, dass man von sich überzeugt bleibt", legte sich Scherning fest. Diese Überzeugung muss sein Team nun gegen Freiburg zeigen.