SV Meppen stellt Vereinsrekord auf: "Eine monströse Leistung"

Der Lauf des SV Meppen geht weiter: Durch das 3:1 bei den Würzburger Kickers feierte das Team den fünften Sieg in Serie und stellte somit einen Rekord auf. Trainer Rico Schmitt imponierte der Auftritt des Teams – sowohl was den Auftritt nach Rückstand, als auch die Reaktion auf viele personelle Ausfälle angeht.

30 Punkte geholt

Auch wenn das Ergebnis auf den ersten Blick wenig spektakulär daherkommt, ist es doch ein historisches. Denn mit dem fünften Sieg in Serie stellten die Emsländer einen neuen persönlichen Drittliga-Rekord auf. Und zumindest bis Sonntagnachmittag, wenn der VfL Osnabrück spielt, steht das Team auf dem zweiten Tabellenplatz. Dennoch sind die Beteiligten bemüht, die Euphorie trotz aller Freude über das Erreichte einzudämmen.

"Natürlich genießt man das jetzt für den Moment", sagte Luka Tankulic bei "MagentaSport". Man wisse aber, "dass es nur über harte Arbeit geht. Wir haben uns immer kleine Ziele gesetzt, heute haben wir die 30-Punkte-Marke geknackt". Zum Vergleich: In der vergangenen Saison waren es insgesamt 41. Der vorrangige Plan sei es aber weiterhin, "so schnell wie möglich" nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Alles, was darüber hinaus passiert, sei Zugabe.

"Sehr bissig und sehr aggressiv"

Und aktuell sieht es danach aus, als käme viel obendrauf. Der SVM agierte abgezockt, ließ sich auch nicht vom Rückstand durch Tobias Kraulich abschrecken (24.). Denn Morgan Faßbender (35./86.) und Tankulic (63.) drehten die Partie. "Wir sind auf der Sonnenseite, da musst du auch mal Druck und die eine oder andere Großchance überstehen", sagte Trainer Rico Schmitt. Die Reaktion auf den Rückstand zeige, "dass jeder für den anderen da ist". Der 53-Jährige attestierte seinen Spielern "eine monströse Leistung".

Abgesehen vom Gegentreffer habe die Mannschaft "gut verteidigt, eine gute Systematik gehabt", so Schmitt. "Das war hervorragend." Der Auftritt sei "sehr bissig und sehr aggressiv" gewesen, die mit auf den Weg gegebenen Ideen wurden laut Coach sehr gut umgesetzt. So war es der Plan, viel über die Außen zu spielen und so zu Torchancen zu kommen, was nachweislich sehr gut funktionierte.

Sorgen um Puttkammer und Tankulic

Und das, obwohl die Meppener durchaus mit personellen Problemen nach Bayern gereist waren. Ole Käuper und Max Dombrowka fehlten mit Gelbsperre. Neben Thilo Leugers (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Constantin Frommann (Aufbautraining nach Hüft-Operation) fehlten auch Jonas Fedl (muskuläre Probleme), Yannick Osée (leichte Probleme am Sprunggelenk), Marcus Piossek (Reizung im Kniegelenk), David Blacha (Aufbautraining nach Wadenverletzung) und Matthis Harsman (Zeh gebrochen). Nun musste Steffen Puttkammer auch noch verletzt ausgewechselt werden, Tankulic knickte um, konnte aber weiterspielen. "Aber das spricht für die Gier und die Geilheit in der Mannschaft, die sich entwickelt hat, das ist absolut cool", lobte Schmitt, dass es kein Jammern und Lamentieren gibt. Einen weiteren Gradmesser gibt es am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen Eintracht Braunschweig.

   

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