Im Alter von 89 Jahren verstorben: FCK trauert um Horst Eckel

Große Trauer beim 1. FC Kaiserslautern: Vereinslegende Horst Eckel ist am Freitag im Alter von 89 Jahren verstorben. 

Weltmeister von 1954

Eckel spielte zwischen 1949 und 1961 für den FCK, bestritt 213 Spiele, erzielte 64 Tore und wurde 1951 sowie 1953 Deutscher Meister. 1954 gehörte er zur legendären Nationalmannschaft, die beim "Wunder von Bern" im Endspiel gegen Ungarn den ersten Weltmeistertitel für Deutschland gewann. Eckel war damals der jüngste deutsche Spieler und neben Fritz Walter – ebenfalls eine FCK-Legende – der einzige Akteur aus dem Kader von Bundestrainer Sepp Herberger, der bei der WM in der Schweiz alle sechs Spiele absolvierte.

"Beim Schlusspfiff wussten wir, dass wir Weltmeister sind. Aber was das für die Leute zu Hause bedeutet, haben wir erst gemerkt, als wir wieder deutschen Boden betreten haben. Es war ein toller Empfang“, sagte Eckel einmal. Mit Horst Eckel ist nun der letzte Weltmeister von 1954 gestorben.

"Wir werden dich nie vergessen"

Auf seiner Homepage schreibt der FCK: "In tiefer Trauer und mit schwerem Herzen müssen wir heute Abschied nehmen. Lieber Horst, Du bist und bleibst für immer eine FCK-Legende. Ruhm als Weltmeister und Deutscher Meister des 1. FC Kaiserslautern ist dank seiner vorbildlichen Persönlichkeit auch sechs Jahrzehnte nach seinen großen Erfolgen nicht verblasst und dient auch der gegenwärtigen Generation als leuchtendes Beispiel. Der 1. FC Kaiserslautern wird seinem 'Windhund' stets ein gebührendes Andenken bewahren. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie, seinen Freunden und allen Weggefährten, die Horst Eckel kennen und lieben gelernt haben. Ruhe in Frieden, lieber Horst. Wir werden dich nie vergessen."

Von der Bundesrepublik Deutschland wurde Horst Eckel 1954 mit dem Silbernen Lorbeerblatt und 2004 mit dem großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Vom DFB erhielt er 2007 das DFB-Ehrenschild. Der 1. FC Kaiserslautern ernannte ihn zum Ehrenspielführer und verlieh ihm mit dem goldenen Ehrenring die höchste Auszeichnung des Vereins. Kurz vor seinem Tod wurde Eckel zudem in die "Hall of Fame" des deutschen Fußballs aufgenommen. Beim Heimspiel gegen Köln wird der FCK am Samstag ganz in Schwarz auflaufen und zudem eine Schweigeminute vor dem Spiel abhalten, wie die "dpa" meldet.

   

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