Hallescher FC: Minge gibt Schnorrenberg Rückendeckung

Seit vier Spielen ohne Sieg und nur noch fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen: Es läuft nicht beim Halleschen FC. Viele Fans machen vor allem Trainer Florian Schnorrenberg für die Negativserie verantwortlich, doch Sportdirektor Ralf Minge steht weiter fest hinter dem 44-Jährigen.

"Es geht um Lösungen"

Nachdem Minge bereits unmittelbar nach dem 0:0 gegen Würzburg betonte hatte, dass sich die Trainerfrage derzeit nicht stelle, legt er in der "Bild" nun nach: "Wir sprechen nicht über den Trainer, sondern mit ihm. In die aktuell schwierige und sehr komplexe Situation haben wir uns alle gemeinsam manövriert, nicht ein Einzelner." Es gehe um Lösungen, einfache Werkzeuge und Tugenden, nicht um Verkomplizierungen oder abenteuerliche Experimente.

Auch die Mannschaft steht nach Minges Wahrnehmung hinter Schnorrenberg, "hat gegen Würzburg alles investiert und vieles versucht – ohne das nötige Quäntchen Spielglück". An der Einstellung mangele es also "keineswegs", die Spieler seien bei ihrer Selbstreflexion sogar "fast schon zu selbstkritisch", so der 61-Jährige.

Verstärkungen im Winter?

Dennoch müssen in den letzten beiden Spielen des Jahres gegen Wiesbaden und Meppen Punkte her. Im Winter könnte das Team dann verstärkt werden, wie Minge andeutet: "Wir werden Mitte des Monats den Kader nochmals dezidiert analysieren. Die Maßgabe bleibt, ein neuer Spieler muss einen Mehrwert haben."

Bedarf besteht vor allem in der Schaltzentrale im Mittelfeld, wo mit Aaron Herzog (Kreuzbandriss) und Tom Zimmerschied (Schulterverletzung) derzeit zwei wichtige Spieler ausfallen. Minge sagt aber: "Dass sie ausfallen, darf kein Alibi sein. Sie sind jetzt nicht dabei. Das können wir nicht beeinflussen."

   

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