1860 München: Was wird aus Gorenzel? Gerüchte um Horst Heldt
Die Freistellung von Sascha Mölders überlagert bei 1860 München derzeit alle anderen Themen. So geriet die ungewisse Zukunft von Sportchef Günther Gorenzel zuletzt in den Hintergrund. Nun gibt es allerdings Gerüchte um Horst Heldt.
Rückkehr nach über 20 Jahren?
Wie die "Bild" erfahren haben will, würde der 52-Jährige für den Job als Sport-Geschäftsführer bereitstehen und soll zuletzt bereits mehrfach im Grünwalder Stadion gewesen sein. Demnach soll Heldt offen für Gespräche mit 1860 sein, nachdem es bislang noch keinen Kontakt gab. Ein Unbekannter wäre er an der Grünwalder Straße nicht: Zwischen 1995 und 1999 lief Heldt als Spieler für die Löwen auf und bestritt 111 Bundesliga-Spiele. Schon 2016 war der Ex-Löwe ein Kandidat für den Manager-Posten, damals platzte der Deal allerdings.
Zuletzt war Heldt, der in München wohnt, zwischen November 2019 und Mai 2021 Sport-Geschäftsführer beim 1. FC Köln tätig, in dieser Position arbeitete er zuvor auch bei Hannover 96, Schalke 04 und dem VfB Stuttgart. Mit den Schwaben gewann er 2007 die Deutsche Meisterschaft, 2011 wurde er mit Schalke Pokalsieger. An Erfahrung mangelt es Heldt nicht, wenngleich seine Amtszeiten nicht nur von Erfolg gekrönt waren.
Gorenzel bleibt gelassen
Ob es für Gorenzel bei den Löwen weitergeht, wird wohl am 31. Dezember feststehen. Kündigt 1860 dem Österreicher bis zu diesem Tag nicht, würde sich sein im Sommer auslaufender Vertrag verlängern. Auf seine ungewisse Zukunft angesprochen, sagte der 50-Jährige am Dienstag: "Das Letzte, mit dem ich mich aktuell beschäftige, ist meine eigene Vertragssituation. Es geht ausschließlich darum, sich auf die Mannschaft und die letzten zwei Spiele zu konzentrieren. Wir müssen das Potenzial jetzt endlich auf den Platz bekommen." Gelingt das in den letzten beiden Spielen des Jahres gegen Dortmund II und Würzburg nicht, könnten Gorenzels Tages gezählt sein. Ein klares Bekenntnis hatte Investor Hasan Ismaik zuletzt bereits vermieden.