Eintracht schließt Hinrunde mit Rekord ab: "Sind eine geile Truppe"

Durch einen Hinrunden-Rekord beinahe buchstäblich auf den letzten Drücker hat Eintracht Braunschweig bei seinem Anhang die Träume von der direkten Zweitliga-Rückkehr befeuert. Mit dem späten 2:1-Erfolg bei Viktoria Köln machte die Mannschaft von Trainer Michael Schiele zum Abschluss der ersten Saisonhälfte den erfolgreichsten Zwischenspurt des beendeten Serien-Abschnitts perfekt.

"Haben noch genug Körner für Kaiserslautern"

Die bisherige Saison-Topausbeute von nunmehr zwölf Punkten aus den vergangenen fünf Begegnungen ließ Jasmin Fejzic nur wenig mehr als zehn Minuten nach seiner Glanzparade bei Kölns zweitem Strafstoß (80.) und kurz vor dem Siegtreffer durch Joker Girth (86.) von Braunschweigs Halbzeitbilanz schwärmen. "Wir sind dem Gegner meistens körperlich überlegen, und dann laufen wir den auch in Grund und Boden. Wir sind eine geile Truppe“, sagte der 35-Jährige im "MagentaSport"-Interview. Sorgen um die Kraftreserven für den Jahresabschluss und gleichzeitigen Rückrunden-Start am Samstag im Topspiel gegen den Aufstiegsrivalen 1. FC Kaiserslautern machte sich der Schlussmann überhaupt keine: "Wir haben noch genug Körner für Kaiserslautern, dafür arbeiten wir den ganzen Tag."

Schwerstarbeit war auch in Köln für den dritten Erfolg nacheinander notwendig, zumal die Niedersachsen nach Schieles Ansicht vor der frühen Viktoria-Führung (3.) durch den ersten Strafstoß von Marcel Risse "ein bisschen gepennt" und nach der Pause "im wilden Spiel im Passspiel ein wenig schlampig gespielt“ hatten. Unter dem Strich wertete der Coach den zweiten Auswärtssieg in Serie auch angesichts mehrerer Chancen der Platzherren auf der Pressekonferenz als glücklichen Erfolg: "Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht und sind froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen können."

Girths erstes Tor seit fast zwei Jahren

Letztlich zu verdanken hatten die Löwen den Sieg außer Fejzic vor allem Girth. Vier Minuten nach seiner Einwechslung für den Ausgleichstorschützen Lion Lauberbach (47.) sorgte der 29-Jährige in der Schlussphase durch seinen ersten Treffer in einem Pflichtspiel seit einem Tor März 2020 für den VfL Osnabrück für die die erfolgreiche Behauptung des zweiten Tabellenplatzes.

Doch für Girth bedeutete das Ende seiner persönlichen Durststrecke, die im vergangenen Sommer nach seiner Verpflichtung von Zweitligist Holstein Kiel durch eine Knieverletzung weiter verlängert worden war, weniger als der Erfolg seines Teams: "Für das Selbstvertrauen eines Stürmers ist ein Tor natürlich immer gut, aber durch meine Hilfe für die Mannschaft fühlt sich das natürlich doppelt schön an." Gegen den FCK wollen die Niedersachsen nächsten Samstag nun nachlegen und als Tabellenzweiter in die Winterpause gehen.

   

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