Erst ein Sieg in acht Spielen: FCM bei "Angstgegner" Zwickau gefordert

Im Nachholspiel des 16. Spieltages ist Herbst- und Wintermeister 1. FC Magdeburg am Mittwochabend (19 Uhr) beim FSV Zwickau gefordert, gegen den die Elbestädter in acht Drittliga-Spielen erst einmal gewinnen konnten. Während zwei Stammspieler gesperrt sind, kehrt Kapitän Tobias Müller wohl in die erste Elf zurück.

"Es geht wieder bei null los"

Mit 40 Punkten nach 18 Spielen ist der 1. FC Magdeburg derzeit ohne Frage das Maß aller Dinge in der 3. Liga. Bei einem weiteren Sieg – es wäre der fünfte in Folge – würde der FCM angesichts von dann acht Punkten Vorsprung auf Eintracht Braunschweig (2.) endgültig davon ziehen. Dafür muss die Elf von Trainer Christian Titz zunächst aber die Hürde FSV Zwickau überspringen.

Und die hat es durchaus in sich: Genau wie Magdeburg verloren die Westsachsen in dieser Saison erst viermal, hinzukommt, dass sich der FCM gegen Zwickau in der Vergangenheit oftmals schwertat. Von acht Spielen in der 3. Liga ging Magdeburg nur im vergangenen November als Sieger vom Platz – und das ausgerechnet in einer Phase, in der kaum etwas zusammenlief. Im vergangenen Frühjahr, als Blau-Weiß von Sieg zu Sieg eilte, gewann die Titz-Elf zwischen März und Mai acht von neun Spiele – nur gegen Zwickau nicht (0:0). Auch in der Aufstiegssaison 2017/18 gab es in zwei Partien lediglich einen Zähler.

Und am Mittwoch? "Es geht wieder bei null los", wollte Titz der Historie bei der Pressekonferenz am Dienstag keine allzu große Bedeutung beimessen. Dennoch warnte der 50-Jährige vor den Westsachsen: Der FSV verfüge über eine "enorme Wucht", lege eine "hohe Bereitschaft" an den Tag, sei "gefährlich und kampfstark" und gebe nicht auf. Längst setze Zwickau nicht mehr allein auf hohe Bälle, sondern habe sich auch spielerisch weiterentwickelt. "Wir müssen uns auf ein Spiel gefasst machen, in dem Zwickau über 90 Minuten alles reinwerfen wird", so Titz.

Tobias Müller vor Startelf-Rückkehr

Entsprechend anspruchsvoll wird die Aufgabe für den Tabellenführer, dem mit Alexander Bittroff (fünfte gelbe Karte) und Andreas Müller (Gelb-Rot) gleich zwei Leistungsträger fehlen. Den Posten von Bittroff wird wohl Kapitän Tobias Müller übernehmen. Auf die Frage, ob der 27-Jährige nach seiner Sprunggelenksverletzung und seinem Kurzeinsatz gegen Osnabrück nun wieder für 90 Minuten bereit sei, antwortete Titz schlicht: "Ja". Als Ersatz für Andreas Müller kommen unterdessen Adrian Malachowski und Julian Rieckmann in Frage.

Neben den Langzeitverletzten fallen sonst noch Kai Brünker, Tobias Knost (beide Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Luka Sliskovic (Rückschlag im Aufbautraining nach Oberschenkelverletzung) sowie Nico Granatowski (Achillessehnen-Beschwerden) aus. Raphael Obermair ist dagegen einsatzbereit. "Er ist umgeknickt, das war aber nichts schlimmeres", sagte Titz. Der 25-Jährige soll nun dazu beitragen, dass im neunten Spiel gegen Zwickau der zweite Sieg gelingt.

   

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