1:1 in Zwickau: Burgers Eigentor kostet Magdeburg den Sieg

Im Nachholspiel des 16. Spieltages kam der Spitzenreiter aus Magdeburg am Mittwochabend nicht über ein 1:1 beim FSV Zwickau hinaus, vergrößert den Abstand auf Verfolger Braunschweig aber auf beachtliche sechs Punkte. Ein spätes Eigentor von Korbinian Burger egalisierte in einer Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten dabei die frühe Führung von Luca Schuler.  

Schuler mit dem frühen 1:0

Der 1. FC Magdeburg hatte nach bereits gesicherter Herbst- und Wintermeisterschaft die Chance, den Vorsprung auf Verfolger Braunschweig mit einem Sieg auf ganze acht Punkte auszubauen. Trainer Christian Titz brachte nach dem 2:1-Erfolg über VfL Osnabrück dafür Adrian Malachowski für den gelb-rot gesperrten Andreas Müller sowie Tobias Müller für Alexander Bittroff. FSV-Coach Joe Enochs rotierte vor leeren Rängen sogar gleich viermal und ersetzte Max Reinthaler, Can Coskun, Luca Horn und Ronny König nach dem 2:2 in Würzburg durch Davy Frick, Mike Könnecke, Yannic Voigt und Johan Gomez.

Die Blau-Weißen aus Sachsen-Anhalt wurden dabei von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und durften gleich mit dem ersten gelungenen Angriff die frühe Führung bejubeln. Schuler ließ eine Flanke von Jason Ceka perfekt über den Scheitel rutschen und Johannes Brinkies im Tor der Hausherren keine Chance zur Abwehr (7.). Dennoch avancierte der 28-jährige Keeper in der Folge noch zum besten Spieler der Sachsen im ersten Durchgang, als er nach einer guten Viertelstunde innerhalb von zwei Minuten gegen Baris Atik (13.) und Schuler (14.) zwei bärenstarke Paraden zeigte und seinen Farben damit einen höheren Rückstand ersparte.

Der FSV zeigte sich selbst aber einfach viel zu passiv, lief dem Ball fast nur hinterher und kam selbst kaum zu Möglichkeiten. Erst ein von Tobias Müller geblockter Abschlussversuch von Nils Butzen sorgte kurz vor der Pause mal für etwas Gefahr für das Gäste-Tor (42.), war im Vergleich zum Distanzschuss von Connor Krempicki im drauffolgenden Angriff aber kaum nennenswert. Der Abschluss des Magdeburgers zischte nur knapp am linken Pfosten des Zwickauer Gehäuses vorbei (43.) und war der letzte Höhepunkt im ersten Durchgang.

FCM zu passiv, Burger trifft ins eigene Tor

Mit dem Seitenwechsel nahmen beide Trainer jeweils einen Wechsel vor. Während bei den Zwickauern Coskun für Voigt kam, spielte bei Magdeburg nun Florian Kath anstelle von Leon Bell Bell. Verändert wirkte auch das Bild auf dem Platz, weil die Gastgeber mit Wiederanpfiff viel aktiver und offensiver agierten, obwohl zunächst wieder Brinkies bei einem Schuss von Ceka im Mittelpunkt stand (47.). Jansen (48.), Könnecke (50.) und Butzen (62.) brachten den Ball dann aber auch auf der anderen Seite mal aufs Tor. In der Luft lag der Ausgleich spätestens, als Tobias Müller nach einer FSV-Ecke erst auf der Linie klären konnte, bevor Torhüter den Ball anschließend unter sich begraben konnte (69.).

Mit Routinier König (für Gomez) stellte Enochs nach 80 Minuten schließlich um und setzte mit der Einwechslung des kräftigen Stürmers nun auf hohe und lange Bälle seines Teams, das tatsächlich auch durch einen Kopfballtreffer zum 1:1 kommen sollte. Allerdings war es der Magdeburger Burger, der eine hohe Freistoßflanke von Patrick Göbel per Bogenlampe in den eigenen Kasten lenkte (82.). Den Gästen schmeckte der durchaus verdiente Ausgleich natürlich nicht, weswegen sie nochmal alles nach vorne warfen. Letztlich aber ohne Erfolg.

Während die Schwäne durch den Punktgewinn zwei Plätze gut machen und auf Rang 13 springen (fünf Punkte vor Rang 17), bleibt Magdeburg natürlich weiterhin an der Tabellenspitze und hat dort nun einen Vorsprung von sechs Zählern auf den zweiten Platz. Im letzten Spiel des Jahres trifft Zwickau am Samstag (14 Uhr) im Stadion Rote Erde auf die Zweitvertretung des BVB, Magdeburg trifft am Tag darauf (13 Uhr) im Spitzenspiel daheim auf den drittplatzierten SV Waldhof Mannheim.

   

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