Elftes FSV-Remis: "Unangenehmer Gegner für jede Mannschaft"

Der FSV Zwickau hat im Ostduell gegen Tabellenführer Magdeburg das gemacht, was er am besten kann – ein Unentschieden holen. Schon zum elften Mal in dieser Saison wurden die Punkte geteilt. Das bedeutet wenige Niederlagen, aber auch wenige Siege, wie Cheftrainer Joe Enochs nach Spielschluss festhielt. Ein kleiner Makel in einer guten Hinrunde.

"Respekt zollen, aber nicht erstarren"

Das 1:1-Unentschieden im Nachholspiel gegen Magdeburg zum Abschluss der Hinrunde ist das Sinnbild der FSV-Saison – erst lief es unrund, dann kämpfte sich Zwickau hinein. "Die ersten 30 Minuten hatten wir riesige Probleme, aber 'Pommes' (Johannes Brinkies, Anm. d. Red.) hält uns zweimal im Spiel", war entsprechend die erste Anmerkung von Joe Enochs in der Pressekonferenz. Erst in der zweiten Halbzeit fand der FSV dann richtig in die Partie.

Dass der Gegner in diesem Fall Magdeburg hieß, sollte kein Hindernis sein. "Da geht es nicht um die goldene Ananas, sondern um drei Punkte. Jetzt ist es ein Punkt geworden durch eine kämpferisch gute Leistung", machte der FSV-Torhüter im Vereins-TV klar, dass sich der FSV nicht verstecken brauchte. Trotz Tabellenführung sei auch Magdeburg bespielbar gewesen: "Da muss man Respekt zollen, aber auch nicht in Ehrfurcht erstarren." Am Ende erzwang der FSV dann ein Eigentor, das zum Punktgewinn führte. Das elfte Remis insgesamt, sodass 23 Punkte nach 19 Spielen auf dem Konto stehen. "Wir haben nur vier Niederlage, aber auch nur vier Siege. Wären diese Unentschieden, wie zum Beispiel gegen Türkgücü oder Viktoria Berlin, Siege gewesen, wäre es eine rundum gelungene Hinrunde", hielt Enochs fest.

Jahresabschluss in Dortmund

Es war jedenfalls nicht das Spiel gegen Magdeburg, das für Unzufriedenheit in der Punktausbeute sorgte. Ausgerechnet gegen den FCM, wie viele meinen. "Ich glaube nicht, dass wir ein Angstgegner für Magdeburg sind. Wir sind ein unangenehmer Gegner für jede Mannschaft", betonte Enochs nach Abpfiff am Mikrofon von "MagentaSport". Abwehrspieler Davy Frick konnte seinem Coach zustimmen, denn der Ärger über das Remis war eher beim Tabellenführer zu finden. "Man sieht es den Magdeburger Spielern an, dass sie nicht zufrieden sind. Das ist auch ein gutes Zeichen für uns", lobte der 31-Jährige die widerstandsfähige Leistung am Mittwochabend.

Für die Schwäne geht es zum Jahresabschluss nun nach Dortmund (Samstag, 14 Uhr), um die Serie von vier Spielen ohne Sieg zu brechen. Denn Unentschieden sind zwar gut, doch der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt auch nur fünf Punkte. Aber trotz aller selbstkritischen Töne überwog auch beim US-Amerikaner ein gewisser Stolz: "Wir haben bewiesen, dass wir eine gute Rolle in der 3. Liga spielen können." Das gilt es dann auch wieder in der Rückrunde zu beweisen.

   

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