Klarer Sieger im Viktoria-Duell: Berlin gewinnt 4:1 in Köln

Die Viktoria aus Berlin gewinnt auch ihr Rückspiel gegen die Viktoria aus Köln und feiert nach fünf Spielen ohne Sieg einen Dreier zum Rückrundenauftakt. Beim 4:1 in der Domstadt glänzt vor allem Christopher Theisen als Doppeltorschütze, aber auch Tolgay Cigerci sammelt wieder ordentlich Scorerpunkte. Für Ärger bei den Kölnern sorgt der Treffer zum 1:2, zudem könnte sich Berlins Tobias Gunte schwerer verletzt haben. 

Viel los in Durchgang eins

So erfolgreich der Aufsteiger aus der Hauptstadt auch in die Saison gestartet war, zuletzt ging es für Viktoria Berlin fast ausschließlich noch bergab, konnte man doch von den letzten fünf Spielen kein einziges mehr gewinnen. Zum Auftakt der Rückrunde wollten die Jungs von Benedetto Muzzicato daher nur allzu gerne den 2:1-Hinspielerfolg gegen Viktoria Köln wiederholen und das Stadion am Höhenberg in der Domstadt als Sieger verlassen. Ihr Coach nahm dafür nach der 0:3-Niederlage gegen Meppen fünf Änderungen an der Startelf vor und vertraute auf Jakob Lewald, Christopher Theisen, Shinji Yamada, Tolgay Cigerci und Shalva Ogbaidze anstelle von Christoph Menz (Gelbsperre), Lukas Pinckert (Gelb-Rot-Sperre), Alexander Hahn, Pasqual Verkamp und Enes Küc (alle auf der Bank). Olaf Janßen auf Seiten der Kölner wusste, dass seine Elf mit einem Dreier am Gegner vorbeiziehen konnte und änderte seine Mannschaft nach der bitteren 1:2-Pleite gegen Braunschweig auf zwei Positionen, indem er Patrick Koronkiewicz und Moritz Fritz für Christoph Greger (Gelbsperre) und Benjamin Hemcke (Bank) auflaufen ließ.

Das Spiel vor rund 2.000 Zuschauern begann dabei durchaus flott, hatte zunächst aber keine echten hochkarätigen Möglichkeiten zu bieten. Erst nach einer Berliner Ecke wurde es ein erstes Mal gefährlich, als die Kölner konterten und Koronkiewicz Julian Krahl aus kurzer Distanz zu einer Parade zwang (26.). Bis zur Premieren-Möglichkeit auf der anderen Seite dauerte es noch weitere fünf Minuten, diese sollte allerdings gleich sitzen: Cigerci flankte den Ball von der rechten Seite mustergültig vor das gegnerische Tor, wo Lucas Falcao den Ball optimal per Kopf traf und zum 1:0 ins rechte obere Toreck bugsierte (31.). Die Freude der Berliner über die Führung war allerdings nicht von langer Dauer, weil Yamada das Spielgerät nach einer flachen sowie scharfen Hereingabe von May in der nächsten Szene unglücklich ins eigene Tor ablenkte und so für das 1:1 sorgte (35.).

Das Spiel begann also quasi von vorne und schien in Richtung der Hausherren zu kippen, als Handle nach einem Pfostenschuss von Risse zum vermeintlichen 2:1 abstaubte. Allerdings stand der Offensivspieler der Kölner kurz vor seinem Abschluss im Abseits, weswegen der Treffer zurecht aberkannt wurde (38.). Anders sah das im gegenüberliegenden Strafraum aus, als Theisen eine Zeigerumdrehung später ebenfalls aus stark abseitsverdächtiger Position das nächste Tor für die Berliner erzielte und der Treffer seine Anerkennung erhielt (39.). Ein Unding für Janßen, der sich lautstark beschwerte, und dafür zunächst seine 3. gelbe Karte der Saison sah, bevor ihn Schiedsrichter Oldhafer mit Gelb-Rot gleich ganz auf die Tribüne verbannte. Von dort sah der Kölner Übungsleiter noch eine gute Chance von Klefisch, der eine Direktabnahme aber über das Berliner Tor setzte (45.).

Theisen und Lewald machen alles klar

Mit dem Seitenwechsel kam bei den Hausherren Aaron Berzel für Maximilian Rossmann in die Partie, womit die Kölner von Dreier- auf Viererkette umstellten. Dennoch setzte es für die Domstädter gleich den nächsten Nackenschlag. Yamada dribbelte von der rechten Seite in den Strafraum, schlug einen Haken und fand mit seinem Schuss schließlich in Torhüter Nicolas seinen Meister, der aber nur vor die Füße von Theisen abwehren konnte. Der Berliner ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und markierte mit seinem zweiten Treffer des Abends das 3:1 (48.).

Dennoch gab Köln sich noch nicht geschlagen und kam durch Marcel Risse zu einem weiteren Torschuss (54.). Zudem mussten die Berliner kurz darauf gezwungenermaßen wechseln. Nach einem Zweikampf mit Luca Marseiler blieb Fabian Gunte liegen und musste vom Platz transportiert werden. Für ihn kam – nachdem es zunächst zu einer kleinen Rudelbildung auf dem Platz gekommen war – Hahn in die Begegnung. Nach vorne machte Berlin nun nicht mehr allzu viel, sorgte dafür aber nach einem Eckball für die Entscheidung: Cigerci brachte den Ball hoch rein, Lewald setzte sich in der Mitte im Luftduell mit Daniel Buballa durch und schon stand es 4:1 (76.).

Weil sowohl Kai Klefisch (82.), als auch Nikolay Möller (87.) in der Folge an Krahl scheiterten, blieb es bis zum Schlusspfiff auch bei diesem Spielstand, womit Viktoria Berlin einen Rückrundenauftakt nach Maß erlebt. Die Mannschaft von Muzzicato klettert damit wieder etwas nach oben in der Tabelle und ist nun Zehnter. Nach der Winterpause geht es für sie am 16. Januar zu Hause gegen Eintracht Braunschweig weiter. Köln bleibt als 15. hingegen unten drin, überwintert aber über dem Strich und tritt im neuen Jahr zunächst auswärts beim FSV Zwickau an.

   

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