3:0 gegen Mannheim: FCM baut Tabellenführung aus

Zum Jahresabschluss konnte sich der 1. FC Magdeburg mit 3:0 gegen den SV Waldhof Mannheim durchsetzen und baute nach den Punktverlusten der Konkurrenz den Vorsprung an der Spitze auf satte acht Punkte aus, während die Mannheimer, die am Ende nur noch zu neunt spielten, auf dem vierten Rang überwintern müssen.

Kath per Abstauber

Nach den Punktverlusten von Kaiserslautern, Braunschweig und Saarbrücken konnte der FCM mit einem weiteren Sieg weiter enteilen – zumal mit Mannheim im frühen Sonntagsspiel des 20. Spieltages ein weiterer Verfolger wartete. Im Vergleich zum eher enttäuschenden 1:1 gegen Zwickau wechselte FCM-Coach Titz auf drei Positionen und brachte Bittroff, Andreas Müller und Kath für Burger, Malachowski und Ceka. Auf der Gegenseite wollte SVW-Trainer nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Folge an ebendiesen Leistungen anknüpfen und schickte vier neue Kräfte ins Rennen: Kapitän Seegert, Gottschling, Donkor und Wagner ersetzen Russo, Sommer, Lebeau und Saghiri. Den Gästen gehörte dann auch gleich die Anfangsphase. Keine vier Minuten waren gespielt, als Martinovic nach einem scharfen Ball von Costly aus der Drehung zum Abschluss kam, die Kugel aber knapp über den Querbalken jagte (4.). Folgend wurde Magdeburg aber wach und übernahm die Kontrolle – ehe sie sich früh dafür belohnten. Nach einer Ecke von Atik kam Schuler zu einem gefährlichen Kopfball, den Donkor kurz vor der Linie rettete, das Leder aber für Kath servierte, der nur noch abzustauben brauchte und die frühe FCM-Führung erzielte (11.).

Auch danach blieben die Gastgeber dran, und immer wieder stand Atik dabei im Fokus. So kam der Deutsch-Türke nach einer Flanke von Condé vor Gegenspieler Costly mit dem Kopf an die Kugel, setzte diese aber knapp rechts am Pfosten vorbei (27.). Kurz darauf machte es der quirlige Mittelfeldspieler dann besser. Zentral erhielt Atik die Kugel, ehe er zum Solo ansetzte, gleich vier Gegenspieler stehenließ und den Ball dann an SVW-Schlussmann Königsmann vorbeispitzelte und so mit seinem zehnten Saisontor das verdiente 2:0 für die Hausherren erzielte (32.). Dieses Ergebnis wollten die Elbstädter folgend in die Pause transportieren und nahmen ein wenig den Fuß vom Gas, was sich beinahe noch rächen sollte. So hebelte Marco Höger die gesamte FCM-Defensive mit einem Ball aus der eigenen Hälfte aus und schickte den flinken Costly. Dieser nahm hohes Tempo auf, konnte aber entscheidend beim Abschluss vom eingrätschenden Bittroff gestört werden, was es Reimann ermöglichte, den gefährlichsten Abschluss der Gäste zu parieren (43.). Anschließend ging es mit dem 2:0 für den Wintermeister in die Kabinen.

Mannheim läuft Sturm, Schuler trifft

Zum zweiten Durchgang wechselte Glöckner doppelt und brachte Sommer und Lebeau für die unauffälligen Gottschling und Boyamba, um noch einmal neue Impulse in der Offensive zu setzen. Diese sollte sich nach 42 Sekunden bemerkbar machen, als Martinovic vom neuen Lebeau eingesetzt wurde, seinen Schuss allerdings in die Arme von Reimann setzte (46.). Noch gefährlicher gestaltete Schnatterer seinen Abschluss eine Minute später, nachdem er ebenfalls von Lebeau eingesetzt wurde und von der Sechzehnerkante direkt abzog, aber an einer starken Parade von Reimann scheiterte (47.). Auf der Gegenseite setzte sich Schuler erstmals in Szene, konnte aber entscheidend von Donkor gestört werden (49.). Hiermit beginnend sollte der FCM das Kommando wiedererlangen und dabei tauchte nun Schuler Mal um Mal im SVW-Strafraum auf. Hierbei wurde er in 61. Minute von Verlaat abgegrätscht, einen Strafstoß erhielt er jedoch nicht – eine knifflige Entscheidung, welche das FCM-Publikum selbstverständlich anders wahrnahm. Dennoch sollte Schuler noch erfolgreich werden. Der kurz zuvor gekommene Ceka bekam zu wenig Druck und schickte Schuler durch die Schnittstelle. Vor dem Kasten blieb der Angreifer cool und erhöhte zum spielentscheidenden 3:0 (66.).

Am Sieger des Spiels sollten nun keine Zweifel mehr aufkommen. Spätestens als sich die Mannheimer dann auch noch selbst dezimierten. Nach einem unnötigen Schubser gegen Krempicki während eines Zweikampfes im Mittelfeld musste der gelb-vorbestrafte Höger mit der Ampelkarte vom Feld (70.), sodass die Mannheimer die letzten 20 Minuten noch in Unterzahl verbringen mussten. Dass nun nichts mehr passieren würde, wurde auch FCM-Trainer Titz klar, der in der Folge unter "Oh, wie ist das schön"-Gesängen dreifach wechselte und Condé, Torschütze Schuler und Bittroff herausnahm, um Jakubiak sowie Youngster Rieckmann und Knost zu bringen (79.). Durchaus hätte Atik dann noch auf 4:0 stellen können, doch im Zwei-gegen-Eins gegen Keeper Königsmann wählte der Offensivmann den Abschluss und zog am Tor vorbei (84.). Anschließend trudelte die Partie mit einem klaren Sieger über die Schlusslinie, da auch Lebeau nach einem taktischen Foul mit seiner zweiten Gelben Karte noch den Platz verlassen musste (86.). Durch den klaren 3:0-Erfolg sendete der FCM zum Jahreswechsel ein klares Zeichen an die Konkurrenz und baut die Tabellenführung auf acht Punkte aus. Die Mannheimer schließen das Jahr indes auf dem vierten Rang ab.

 

   

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