Erfurt-Fans sprechen Präsident Rolf Rombach das Vertrauen aus

Am gestrigen Mittwoch fand um 19.00 Uhr die Mitgliederversammlung des FC Rot-Weiß Erfurt statt. Das Hauptaugenmerk lag beim Votum der anwesenden Mitglieder, auf die von Präsident Rolf Rombach gestellte Vertrauensfrage. Abgesehen vom Präsidium selbst, welches sich bei der Stimmenabgabe enthielt, bestätigten alle 209 Anwesenden den aktuellen Präsident und seinen Stellvertreter Detlef Goss. Vor der Abstimmung erläuterten Rombach und Goss nochmals, weshalb es zu dieser Abstimmung kam. Aufgrund ihrer, aus Liebe zum Verein, seit Jahren andauernden ehrenamtlichen Tätigkeit und der zuletzt Aufkommenden Missgunst ihnen gegenüber, stellte sich das Präsidium die Sinnfrage.

Vor allem Rolf Rombach stellte fest, dass er und seine Familie verbal in einer unverhältnismäßigen Art und Weise angegriffen worden sind.

Mit der Arena entspannt sich die finanzielle Lage

Auch die Spielzeit 2011/2012 wurde etwas genauer analysiert. So macht der Verein, aufgrund von Sparsamkeit und Forderungsverzichte einiger Gläubiger in Höhe von 571.000 Euro, knapp 40.000 Euro Gewinn. Rombach sagte, dass sich erst mit der Fertigstellung der neuen Arena die finanzielle Lage entspanne und wieder mehr Spielraum für Investitionen vorhanden wäre. Doch auch Fehler seitens des Präsidiums wurden eingeräumt. Nach der guten Vorjahresplatzierung, wäre nicht energisch genug gegen die zu hohen Erwartungen entgegengetreten wurden. Des Weiteren würde erwähnt, dass es ein Fehler gewesen sei, Spieler mit Abwanderungsgedanken, zum Beispiel Olivier Caillas, nicht in Erfurt gehalten zu haben und der Verein nicht bei jeder Neuverpflichtung ein glückliches Händchen gehabt hatte.

Strukturelle Änderungen geplant

Anschließend betonte Rombach, dass sich das Team seiner Meinung nach inzwischen gefunden habe und der RWE ein Leuchtturm des Profifußballs in Thüringen sei. Und um dies zu verankern, sollen sich in Zukunft personelle Dinge ändern. Man befasse sich mit der Suche und Einstellung eines hauptamtlichen Sportvorstands, sowie eines Geschäftsführers Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Alen Cevra, betonte forderte derweilen den DFB auf, das "Geschäftsmodell 3. Liga" noch mal einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Alles in Allem, wurde auf der Mitgliederversammlung der Erfurter eine große Geschlossenheit gezeigt, die der anwesenden Mannschaft etwas Rückenwind geben sollte – vielleicht ja schon am Samstag.

 

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

   

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