Halles Reddemann vor Comeback: "Komme immer besser rein"
144 Minuten. So viel Spielzeit hatte Sören Reddemann erst in dieser Saison. Denn seit dem 3. Spieltag fehlt der Verteidiger des Halleschen FC wegen der Nachwirkungen eines Wadenbeinbruchs. Nun ist der 25-Jährige zurück und hofft, beim ersten Spiel wieder im Kader zu sein.
Gegen Hinrunden-Ende "bewusst Zeit gelassen"
Für den gebürtigen Sachsen würde sich somit der Kreis schließen, sollte er für den Jahres-Auftakt am 15. Januar zu Hause gegen Türkgücü München wieder fit sein. Denn im Hinrunden-Duell gegen die Münchner hatte sich der Innenverteidiger die folgenschwere Verletzung zugezogen und war seither zum Zuschauen verdammt. Mittlerweile ist Reddemann zurück im HFC-Training, kann endlich Beruf und Hobby wieder nachgehen. "Die längere Pause merke ich körperlich schon noch etwas. Ich komme aber immer besser rein", sagte er gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung".
Dass es so lange dauern würde, bis der einstige U19-Nationalspieler wieder eine Option für den Kader ist, war nach der OP im August nicht absehbar. Die Hoffnung war groß, den Abwehrspieler noch in der Hinrunde wieder spielen zu sehen. "Es ist dann aber doch komplex, das Laufen wieder anzufangen. Gegen Ende der Hinrunde habe ich mir dann auch bewusst Zeit gelassen, weil es unvernünftig gewesen wäre, für ein Spiel noch etwas zu riskieren."
"Will schnellstmöglich wieder eine Option sein"
Deshalb also die mögliche Rückkehr erst Mitte Januar. Reddemann ist Realist, gibt sich nach der langen Pause nicht der Illusion hin, sofort wieder von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Dafür hatten seine gesunden Mitspieler zu viel Zeit, sich fest- und einzuspielen. Auch wenn das vor allem zuletzt nur bedingt geklappt hatte. "Ich will schnellstmöglich wieder eine Option sein", so der Profi. Neu-Trainer André Meyer habe gesagt, "dass alle wieder bei Null starten". Die Chance will Reddemann natürlich nutzen.