Zellner vor FCS-Rückkehr: "Riesige Freude" auf Konkurrenzkampf

Steven Zellner stand 134 Mal für den 1. FC Saarbrücken auf dem Platz. In dieser Saison kam der 30-jährige Abwehrchef verletzungsbedingt aber noch nicht zum Einsatz. Das soll sich in der Rückrunde ändern: Nach siebenmonatiger Pause will der Innenverteidiger wieder angreifen.

"Es ist einfach super"

Knorpelschäden und Kreuzbandrisse sind für Steven Zellner nichts Neues. Mehrfach musste sich der 30-Jährige in seiner Karriere mit langwierigen Verletzungen auseinandersetzen. Dieses Mal war es ein Schaden am Außenmeniskus, der Zellner seit Mai zur Pause zwang. Doch die Leidenszeit ist vorbei, wie er gegenüber der "Bild" sagt: "Es ist einfach super, wieder bei der Mannschaft zu sein, nachdem ich monatelang nur das Rehazentrum gesehen habe. Die Jungs haben mir gefehlt, aber sie haben mich aufgenommen, als wäre ich nie weg gewesen."

Das letzte Spiel für Zellner war eine 0:3-Niederlage gegen Magdeburg im Endspurt der vorherigen Saison. Er musste damals nach 33 Minuten vom Platz und konnte seitdem nicht zurückkehren. Inzwischen haben sich Pius Krätschmer und Lukas Boeder in der Abwehrzentrale festgebissen. Vor der Restrunde ist Zellner der Herausforderer: "Die Position ist ganz dicht besetzt, da gibt es jetzt einen richtigen Konkurrenzkampf. Auf den freue ich mich aber auch riesig." In der Winter-Vorbereitung wird der 30-Jährige besagten Konkurrenzkampf annehmen.

Zellner akzeptiert Schmerzen

Spiele gegen Osnabrück (A), Duisburg (A), Dortmund II (H) und Magdeburg (A) folgen. "Es wird ein schwerer Januar mit harten Spielen. Wir sollten das aber anders betrachten, nämlich so, dass es für uns auch ein richtig guter Januar werden kann. Dabei will ich endlich wieder helfen", nimmt sich Zellner vor seinem Comeback vor. Aber er muss zeigen, dass er wenig von seiner Schnelligkeit und Zweikampfverhalten eingebüßt hat. Zumal Zellner als fairer Defensivmann gilt – noch nie flog er in seiner Karriere vom Platz. "Ach, ich habe so oft wegen Verletzungen gefehlt, da habe ich mir gesagt, dass ich mir Sperren besser schenken sollte", scherzt der 30-Jährige.

Ob er zum Restrundenstart auf dem Platz stehen wird, wird sich noch zeigen. Klar ist, dass Zellner weiterhin mit gewissen Schmerzen spielen wird. Daran wird sich in der Karriere des Defensiv-Allrounders wohl nichts mehr ändern. "Mir ist klar, dass die Schmerzen nie ganz weggehen werden", erklärt Zellner. "Ich finde mich mit ihnen aber ab und als Sportler entwickelt man da ein gewisses Gespür für den eigenen Körper. Schmerzen sind mein täglicher Begleiter, aber ich akzeptiere sie." Schmälern konnten sie seine früheren Leistungen nicht.

   

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