MSV Duisburg: Wie Knoll zum Klassenerhalt beitragen will
Marvin Knoll geht beim MSV Duisburg nur kurz nach seiner Verpflichtung mit Entschlossenheit seine Aufgabe als Anführer für die abstiegsbedrohten Zebras an. Im Vereins-TV unterstrich der von Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli an die Wedau gekommene Defensivspezialist zudem seine Zuversicht für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenerhalt.
"Nicht daran denken, was bei einer Niederlage passiert"
"Wir müssen enger zusammenrücken, aber auch die Situation annehmen und versuchen, in einen guten Flow mit einigen Siegen nacheinander zu kommen. Wichtig ist aber auch, uns nicht vom Weg abbringen zu lassen. Wir dürfen nicht daran denken, was bei einer Niederlage passiert, denn es ist noch ein langer Weg, und darauf bereiten wir uns vor, so dass wir auch wieder schönere Zeiten erleben werden", sagte der 31-Jährige.
Zugleich motivierte der Routinier seine neuen Teamkollegen aufgrund seiner langjährigen Erfahrung zu Beharrlichkeit bei den Bemühungen zur Verhinderung des Abstiegs: "Wenn man arbeitet, wird man im Fußball immer belohnt."
Ausweglos ist Duisburgs Situation vor dem Wiederbeginn der Saison am Freitag im Kellerduell bei Schlusslicht TSV Havelse jedenfalls nicht. Bei einem Spiel Rückstand in der Hinterhand erscheinen vier Punkte Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz für die Mannschaft von Trainer Hagen Schmidt nach den beiden Remis zum Ausklang des vergangenen Jahres trotz zuletzt insgesamt fünf Begegnungen ohne Sieg durchaus aufzuholen.
"Ich kann bei Standards eine Waffe sein"
Den Erwartungen an seine Person ist sich Knoll, der bereits 2013 für zehn Tage beim MSV unter Vertrag stand, nach dem Zwangsabstieg der Zebras aber nach Sandhausen wechselte, sehr wohl bewusst: "Als älterer Spieler werde ich in der Kabine Verantwortung übernehmen und vor allem versuchen, für die jungen Spieler, die die Situation noch nicht so kennen, da zu sein. Wir werden alles dafür tun, unsere Ziele zu erreichen, aber ich fühle mich auch außerhalb des Platzes für eine gute Stimmung verantwortlich."
Auf dem Platz will der frühere Junioren-Nationalspieler natürlich auch seinen Beitrag zum Klassenerhalt der Meidericher leisten: "Ich will meine Stärken einbrignen. Ich bin ein lauter Spieler, ich kann bei Standards eine Waffe sein und habe eine gewisse Erfahrung. In der Kombination von allem kann ich sicher weiterhelfen."
Die Erlebnisse seiner bisherigen Karriere lassen Knoll auch an die Chance auf eine zeitnahe Trendwende glauben. "Es ist klar, dass momentan rund um den Verein keine Euphorie herrscht, aber kann sich alles sehr schnell ändern“, sagte Knoll.