Türkei-Trainingslager: FCM-Coach Titz zieht positives Fazit
Über den Zeitraum von einer Woche hat sich der 1. FC Magdeburg im Trainingslager an der türkischen Riviera auf die Restrunde vorbereitet, in der dem Spitzenreiter der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen soll. Trainer Christian Titz zog abschließend nun ein positives Fazit, auch wenn sicherlich nicht alles so gelaufen ist, wie gehofft.
Trainingslager mit Licht und Schatten
Eigentlich kann sich der 1. FC Magdeburg im Kampf um den Zweitliga-Aufstieg schon fast nur noch selbst schlagen. Vor dem Jahresauftakt am Samstag bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg beträgt der Vorsprung auf Rang drei bereits acht Punkte, deren zehn sind es sogar auf Platz vier. Dennoch war den Blau-Weißen natürlich eine akribische Wintervorbereitung wichtig, für die der 1. FC Magdeburg für eine Woche ins Trainingslager nach Side an der türkischen Riviera gereist ist. Dort erfreute sich das Team unter anderem an einem 3:2-Testspielsieg gegen den SV Waldhof Mannheim, der in der Liga den ersten Nichtaufstiegsplatz bekleidet und damit zu den ärgsten Verfolgern des 1. FCM gehört.
Weniger schön war hingegen die vorzeitige Abreise von Sebastian Jakubiak, der nach dem Testspielsieg gegen den belgischen Zweitligisten Royal Excelsior Virton (3:2) über "Müdigkeit und ein Trägheitsgefühl" geklagt hatte und über dessen weitere Ausfallzeit noch nichts bekannt ist. Gegenüber der "Bild" äußert FCM-Coach Christian Titz aber die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr des Mittelfeldspielers, die auch bei Alexander Bittroff angestrebt wird: "Bei Seba müssen wir abwarten. Vielleicht ist es ja so, dass er am Dienstag schon wieder trainieren kann. Und bei Alex spielt die Zeit eine wichtige Rolle. Er konnte schon wieder individuell trainieren – auch mit dem Ball und dem Athletik-Trainer", so Titz über seine beiden Sorgenkinder.
"Bauchschmerzen habe ich keine"
Insgesamt zog der 50-Jährige dabei ein positives Fazit zum Trainingslager: "Wichtig war, dass wir eine Woche hatten, in der wir zusammen sein konnten, wir uns als Team auf die Restrückrunde mit vielen Gesprächen, Videoanalysen, taktischen Analysen, Inhalten auf dem Platz und auch die Spieler untereinander vorbereiten konnten. Und dafür brauchten wir auch ein gutes Trainingsgeläuf." Auf diesem versuchten sich mit Ensar Arslan und Moritz-Broni Kwarteng auch zwei Testspieler zu empfehlen. Während gegenüber Arslan aber schon eine Absage erteilt wurde, musste Kwarteng krankheitsbedingt abreisen, soll aber in Magdeburg nun noch eine weitere Chance bekommen.
Zum Auftakt gegen Freiburg II würde er aber ohnehin noch keine Rolle spielen, hier wird Titz voll und ganz auf die Spieler aus der Hinrunde vertrauen. In Form sieht der Trainer seine Spieler jedenfalls, auch wenn die Winterpause in diesem Jahr natürlich insgesamt sehr kurz geraten sei: "Bauchschmerzen habe ich keine. Aber ich glaube, dass keine Mannschaft davon sprechen könnte, man sei perfekt vorbereitet nach einer Woche, wo man wieder im Training drin ist." Der am Freitag startenden 21. Spieltag wird letztlich Aufschluss darüber bringen.