BTSV-Sportchef Vollmann: "Corona wird Spiele entscheiden"
Wenn die 3. Liga am kommenden Wochenende in die Restrunde startet, wird dabei vor allem ein Thema im Vordergrund stehen: Corona. Auch im neuen Jahr bleibt das Virus der härteste Gegner aller Vereine. Eintracht-Sportchef Peter Vollmann rechnet mit Folgen für den Spielbetrieb.
Ligaweit fast 30 Fälle seit Jahresbeginn
Die Zahl der positiven Corona-Fälle in der 3. Liga seit Beginn des Jahres bewegt sich immer mehr auf die 30 zu. Genau genommen sind es mit Stand von Montagnachmittag 27 – Tendenz weiter steigend. Allein der VfL Osnabrück und der 1. FC Kaiserslautern meldeten zuletzt jeweils fünf Fälle.
Und auch bei Eintracht Braunschweig sind derzeit fünf Spieler in Quarantäne – zwei positiv getestete Akteure und drei Spieler, die Kontakt zu einem Verdachtsfall hatten. Sollte das Trio nun ebenfalls positiv getestet werden, müsste der BTSV am Sonntag gegen Berlin auf mehrere Stammspieler verzichten. Ähnliche Szenarien drohen in den nächsten Wochen auch den übrigen Klubs. Für Eintracht-Sportchef Peter Vollmann steht fest: "Corona wird in den kommenden Monaten Ergebnisse beeinflussen, Spiele entscheiden und für Verschiebungen in der Tabelle sorgen", sagt er in der "Braunschweiger Zeitung".
Vorkehrungen getroffen
Das, was der 64-Jährige befürchtet, ist nichts anderes als Wettbewerbsverzerrung. Ein Wort, das in Corona-Zeiten Hochjunktur hat – und sich doch nicht wegdiskutieren lässt. Gerade vor dem Hinblick auf eine mögliche Ausbreitung der Omikron-Variante in den nächsten Wochen.
Um das Infektionsrisiko zu minimieren, haben die Vereine in den letzten Tagen unterschiedliche Vorkehrungen getroffen: Manch einer sagte Testspiele ab, andere gleich das ganze Trainingslager. Eintracht Braunschweig hat seine Spieler auf mehrere Kabinen aufgeteilt, zudem gilt an vielen Orten Maskenpflicht. "Die Spieler sehen sich momentan nur beim Training. Wir versuchen, jegliche Risiken zu minimieren", so Vollmann. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es aber natürlich nicht – das hat sich in der Pandemie immer wieder gezeigt. Und so spielt die Angst vor Infektionen und Wettbewerbsnachteilen in den nächsten Wochen mit.