Antwerpen bremst nach Kantersieg nicht: "Euphorie ist in Ordnung"

Traumstart für den 1. FC Kaiserslautern: Mit dem auch in der Höhe verdienten 4:0-Erfolg im Topspiel gegen den SV Meppen setzten die Roten Teufel am Samstag ein Ausrufezeichen und sendeten zeitgleich ein Signal an die Liga. Auf die Bremse trat Trainer Marco Antwerpen anschließend nicht.

Plan voll aufgegangen

Eine Laufkundschaft ist der SV Meppen in dieser Saison wahrlich nicht, zumal die Emsländer als Dritter in die Winterpause gegangen waren und sieben der letzten acht Spiele gewonnen hatten. Umso beeindruckender der Sieg des 1. FC Kaiserslautern. "Das war von der 1. bis zur 90. Minute wirklich gut gespielt", lobte Hendrick Zuck bei "MagentaSport" die Leistung der Mannschaft. Mit einem Doppelpack hatte der 31-Jährige großen Anteil am sechsten Heimsieg im zehnten Spiel.

Zunächst sorgte er mit seinem Treffer zum 2:0 nach nur neun Minuten für einen frühen Doppelschlag der Hausherren, nachdem Boris Tomiak den FCK bereits nach sieben Minuten in Führung gebracht hatte, dann machte er mit dem 3:0 (50.) schon frühzeitig alles klar. Den Schlusspunkt setzte Mike Wunderlich in Minute 61. Zuck sprach von einem "ganz souveränen" Erfolg und davon, "wenig zugelassen" zu haben. Kurzum: Ein perfekter Tag, wie der Mittelfeldspieler befand.

Auch Trainer Marco Antwerpen zeigte sich im Nachgang "sehr zufrieden" mit der Leistung seiner Mannschaft – wenngleich er anmerkte: "Wir haben viele Situationen zugelassen, die wir in der Vergangenheit schon besser verteidigt haben." Dennoch stand zum zwölften Mal in dieser Saison zu die Null, woran auch Torhüter Matheo Raab wieder seinen Anteil hatte.

Erstmals seit zwei Jahren auf Rang 2

Seinen Matchplan sah Antwerpen "komplett aufgegangen", wie der 50-Jährige festhielt: "Wir wollten Meppen mitspielen lassen. Und Meppen hat uns den Gefallen getan, genau die Bälle zu spielen, die wir haben wollten." So habe seine Mannschaft immer wieder schnell umschalten können und sei auch bei Standards gefährlich gewesen. "Die Jungs hatten richtig Bock auf Fußball", lobte Antwerpen. "Aus diesem Auftritt können wir viel Selbstvertrauen ziehen."

In der Tat kam der 4:0-Erfolg einer Machtdemonstration gleich, auch wenn der SV Meppen nicht seinen besten Tag erwischte. Nach 17 Punkten aus den letzten sieben Spielen haben sich die Roten Teufel erstmals seit zwei Jahren auf einen direkten Aufstiegsplatz vorgeschoben – zumindest vorläufig. Doch selbst wenn Waldhof Mannheim am Montagabend gegen Dortmund II gewinnen sollte: Rang 3 nach diesem Spieltag ist dem 1. FC Kaiserslautern sicher.

Nicht wenige Fans träumen bereits vom Aufstieg, was auch Spruchbanner im nahezu leeren Fritz-Walter-Stadion zeigten. Auf die Bremse trat Antwerpen nach dem Spiel nicht: "Euphorie ist in Ordnung." Dennoch dürfte ihm Zuck aus der Seele gesprochen haben: "Weitermachen, nicht nachlassen, alles voll reinhauen", gab der Doppelpacker die Devise für die nächsten Wochen vor. "Hier wächst etwas zusammen – auch außerhalb des Teams." Von einer Kampfansage wollte der 31-Jährige nichts wissen: "Wir wollen einfach unsere Spiele gewinnen." Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es am kommenden Samstag gegen Viktoria Berlin. Nach der 0:4-Klatsche im Hinspiel hat der FCK noch eine Rechnung offen.

   

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