95 Bengalos in zwei Spielen: FCM muss 27.550 Euro zahlen
Weil Fans des 1. FC Magdeburg in zwei Spielen insgesamt 95 Bengalos gezündet haben, sind die Elbestädter am Mittwoch vom DFB-Sportgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 27.550 Euro verurteilt worden. Dabei gewährte der Verband dem FCM einen Corona-Nachlass.
Im Normalfall über 36.000 Euro
Die erste der beiden nun geahndeten Pyroshows brannten die FCM-Fans am 23. Oktober beim Heimspiel gegen Viktoria Berlin ab. Hier zählte der DFB 45 Bengalos und belegte den Tabellenführer mit einer Geldstrafe von 11.800 Euro. Auch beim Heimspiel gegen den SC Verl am 7. November wurden anlässlich des 300. Spiels in der MDCC-Arena bengalische Feuer abgebrannt, nach DFB-Angaben waren es mindestens 50. Auch, weil die Partie daraufhin für etwa eine halbe Minute unterbrochen werden musste, beläuft sich die Strafe auf 15.750 Euro.
Glück im Unglück: Im Normalfall hätte der 1. FC Magdeburg für beide Pyroshows insgesamt 36.750 Euro zahlen müssen, allerdings gewährt das DFB-Sportgericht derzeit generell einen Nachlass von 25 Prozent, um die Vereine im Hinblick auf die finanziellen Einbußen durch die verringerten Zuschauer-Kapazitäten zu Corona-Zeiten ein wenig zu entlasten. Der FCM hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. 9.150 Euro können die Blau-Weißen derweil für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Juli 2022 nachgewiesen werden muss.
Erster in der Strafentabelle
In der Strafentabelle übernehmen die Elbestädter mit einer Gesamtsumme von 27.900 Euro in dieser Saison nun mit großem Vorsprung den ersten Platz. In Kürze wird noch eine weitere Geldstrafe hinzukommen, da auch beim Heimspiel gegen Waldhof Mannheim am 19. Dezember Pyrotechnik abgebrannt worden war. Auch dafür wird wohl eine fünfstellige Summe fällig.