"Hart erarbeitet": Opoku bejubelt Premieren-Tor für den VfL
Der VfL Osnabrück ist weiter mitten drin im Aufstiegsrennen. Die Lila-Weißen setzten sich am Dienstagabend mit 2:0 gegen die Würzburger Kickers durch und belegen nun Rang 6. Eine Leistung des gesamten Teams sei es gewesen, meinte Trainer Daniel Scherning. Doppelt Grund zur Freude hatte Aaron Opoku, der seinen ersten Treffer für die Niedersachsen erzielte.
"Ein unbeschreibliches Gefühl"
Lange hatte Opoku warten müssen. In seinem 18. Spiel für den VfL war es dann aber so weit: Mit dem 2:0 erzielte er nach 51 Minuten sein erstes Tor für die Lila-Weißen, kann nach acht Vorlagen auch dieses für ihn leidige Thema in der Statistik endlich abhaken. "Das war ein Thema. Man hat gemerkt, dass ihm das auf der Schulter liegt", sagte Trainer Daniel Scherning über den Leihspieler des Hamburger SV. "Jetzt ist wahrscheinlich auch Druck abgefallen", so der 38-Jährige.
Opoku zeigte sich "überaus glücklich", endlich getroffen zu haben, verriet der 22-Jährige bei "MagentaSport". Es sei "ein unbeschreibliches Gefühl. Die Fans sind abgegangen, meine Männer haben mich gefeiert". Den Treffer nach 1.213 Minuten des Wartens habe er sich "hart erarbeitet. Die Jungs haben mich täglich gepusht, haben mir immer die Motivation zugesprochen. Heute ist der Knoten geplatzt". Laut Coach Scherning sei er beim Treffer für seine Zielstrebigkeit belohnt worden. "Er hatte einen guten ersten Kontakt. Wenn er da dran bleibt, wird er auch noch viele Tore für uns schießen."
Nach Führung ungeschlagen
Dass nicht nur Opoku, sondern das gesamte Team jubeln durften, lag an einer "Teamleistung", wie Scherning betonte. Im ersten Durchgang habe sein Team viel Druck erzeugt, sei immer wieder angerannt. Auch, nachdem erste gute Möglichkeiten nicht in einen Treffer umgemünzt werden konnten, hätten seine Spieler "die Geduld nicht verloren". Das 1:0 durch Marc Heider nach 39 Minuten sei der "Brustlöser" gewesen.
Was ihm jedoch nicht so gefiel: Nach dem 2:0 wurde es "dann zu wild, zu viel hin und her. Da hätte ich mir mehr Kontrolle gewünscht". Doch auch so brachte seine Mannschaft das Spiel unbeschadet über die Zeit. Und ist damit weiter nur eins von fünf Teams, das nach Führung noch nicht verloren hat. Zwölf Mal waren die Niedersachsen bislang in Front, holten zehn Siege. "Wir bekommen insgesamt wenig Gegentore", nannte der Trainer den Hauptgrund für diese Statistik. Mit 20 Gegentreffern nach nur 22 Partien zeigen sich die Osnabrücker sehr stabil. Nur der FCK (13) hat eine bessere Defensive. "Dann ist das Momentum, das Spiel auf deiner Seite wenn du führst. Der Gegner muss dann auch eher mal Räume öffnen, das tut uns gut."
Am Samstag beim BVB II
Nach dem zehnten Saisonsieg ist das Team von der Bremer Brücke nur drei Punkte hinter dem Zweiten aus Kaiserslautern, hat also weiterhin beste Chancen im Aufstiegsrennen. Doch es gebe im Spitzenfeld der Liga noch "viel Unklarheit" aufgrund diverser Nachholspiele. "Wichtig ist, dass wir unsere Spiele gewinnen. Wir wollten nach der Winterpause gut starten – das haben wir geschafft." Die Serie von nun sieben Punkten aus drei Partien kann am Samstag beim Auswärtsspiel beim BVB II weiter ausgebaut werden.