FCM setzt Ausrufezeichen: "Von vorn bis hinten sehr gut gemacht"

Es war ein Statement des 1. FC Magdeburg: Mit 5:0 setzte sich der Tabellenführer am Mittwochabend beim MSV Duisburg durch und zeigte sich vom Unentschieden gegen Schlusslicht Havelse rehabilitiert. Trotz klarer Führung und Überzahl ließ das Team auch im zweiten Durchgang nicht locker – und beeindruckte so seinen Trainer. 

Ito gleich erfolgreich

Selten wurde Christian Titz nach einem Spiel so breit grinsend gesehen. Die Laune des FCM-Trainers war nach dieser Macht-Demonstration seines Teams selbstredend prächtig. Mit dem klaren Erfolg beim MSV sendete das Team nicht nur einen Fingerzeig gen Konkurrenz, sondern feierte auch den höchsten Auswärtssieg der persönlichen Drittliga-Geschichte. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir wieder eine konzentrierte Leistung gezeigt haben", lobte der Coach seine Mannen, die zuletzt beim 1:1 zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Havelse geschwächelt hatten.

Doch bei den Meiderichern war dem Ligaprimus wieder das Feuer und der unbedingte Wille anzumerken. Von Beginn an war deutlich zu spüren, dass der FCM keine Zweifel aufkommen lassen möchte. Tatsuya Ito erzielte nach neun Minuten gleich in seinem ersten Spiel nach Verpflichtung den Debüt-Treffer, sorgte so für die schnelle Führung. "Ito ist einer, der sich direkt integriert und den Spaß am Fußball hat. Es freut mich sehr für ihn, dass er gleich das Tor macht", sagte Kapitän Tobias Müller, der nach 32 Minuten das 2:0 nachgelegt hatte, bei "MagentaSport". Da waren die Gäste schon in Überzahl, nachdem MSV-Keeper Leo Weinkauf nach einer Notbremse gegen Sirlord Conteh die rote Karte gesehen hatte (23.).

Müller lobt Teamgeist

Als Ex-Zebra Connor Krempicki in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs auf 3:0 erhöhte, war die Partie endgültig entschieden (45.+4). Doch Kräfteschonen und in den Verwaltungs-Modus schalten – darauf hatten die Elbestädter keine Lust. Baris Atik (50.) und Kai Brünker mit einem sehenswerten Hackentreffer (85.) besorgten den Endstand. "Wir haben es von vorn bis hinten sehr gut gemacht", so Titz, der im zweite Durchgang bewusst alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft hatte, um Spielern auch eine Pause zu gönnen. "Wir wollten in der zweiten Halbzeit kein 0:0-Spiel. Das haben sie wirklich gut gemacht." Auch Müller lobte, dass die Mannschaft nach dem Dämpfer am Wochenende "von der ersten bis zur letzten Minute eine konzentrierte Leistung" gezeigt habe. Als einen der Hauptgründe für die bisher so erfolgreiche Saison macht der 27-Jährige aus, dass "jeder jedem die Einsatzminuten und die Tore gönnt. Da sucht man auch nochmal den Nebenmann, der besser steht, der dann den Ball über die Linie drückt. So muss es sein".

Nach dem 16. Sieg ziehen die Magdeburger an der Tabellenspitze weiter einsam ihre Kreise, liegen bei einer absolvierten Partie mehr elf zwölf Punkte vor dem zweiten Platz. Dort rangiert der 1. FC Saarbrücken, auf den der FCM am Samstagabend (17:55 Uhr, live in der ARD) trifft. Der Gegner steht nicht umsonst da, wo er steht. Wir müssen gut regenerieren und uns gut vorbereiten", meinte Müller, wohlwissend, dass seine Truppe dann ein anderes Kaliber als am Mittwochabend erwartet.

   

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