Gouras vor Spitzenspiel: "Die haben auch ein bisschen Schiss vor uns"

Erster gegen Zweiter: Beim Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem 1. FC Saarbrücken kommt es am Samstagabend (17:55 Uhr, live in der ARD) zum absoluten Spitzenspiel. Die Saarländer gehen mit großen Selbstvertrauen in die Partie.

Breite Brust beim FCS

Durch den 2:0-Erfolg gegen die U23 von Borussia Dortmund hat sich der 1. FC Saarbrücken am Mittwochabend auf den zweiten Tabellenplatz vorgeschoben und ist vorerst der erste Verfolger von Spitzenreiter Magdeburg. Grund genug für Minos Gouras, im Vorfeld des Spiels gegen die Elbestädter in die Offensive zu gehen: "Das ist ein geiles Spiel, läuft zur besten Sendezeit", sagt der 23-Jährige in der "Bild" und meint: "Die haben auch ein bisschen Schiss vor uns und ich hoffe, dass wir die drei Punkte mitnehmen." In der Hinrunde im August gelang das bereits. Trotz Rückstand nahm der FCS als bisher nur eines von vier Teams alle drei Punkte gegen den souveränen Tabellenführer mit.

Pünktlich zum Spitzenspiel ist auch Gouras nach einer Corona-Infektion wieder in Form, traf am Mittwoch nur 26 Sekunden nach seiner Einwechselung zum 2:0. "Ich habe viel mit dem Trainer gesprochen in letzter Zeit, wo es für mich nicht so gelaufen ist", berichtet der flinke Offensivspieler. "Er hat mich immer gepusht, und ich habe nie die Hoffnung verloren. Dass es so passiert nach meiner Einwechslung, freut mich umso mehr." Auch Trainer Uwe Koschinat war die Freude über seinen Schachzug deutlich anzumerken. Und auch das große Selbstbewusstsein des 23-Jährigen kommt beim Coach gut an: "Wenn Spieler mit Optimismus in solche Spiele gehen, ist es gut, solange es kein Übermut wird."

Gouras im Darmstadt-Fokus?

Offen ist allerdings, wie lange Koschinat noch auf den Flügelflitzer setzen kann. Im Sommer läuft der Vertrag aus, Einigkeit über eine Verlängerung konnten die Saarländer bislang noch nicht erzielen. Wohl auch, weil Gouras längst bei höherklassigen Klubs auf dem Zettel steht. Zuletzt war er bereits mit Hannover 96 in Verbindung gebracht worden, nun soll auch Darmstadt 98 ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen haben. Jedenfalls saß Lilien-Coach Thorsten Lieberknecht nach "Bild"-Angaben zuletzt zweimal im Stadion, um ihn zu beobachten.

Auch Luca Kerber soll das Interesse des Zweitligisten geweckt haben, steht aber noch bis 2024 in Saarbrücken unter Vertrag. Doch was ab Sommer sein wird, ist ohnehin Zukunftsmusik. Erstmal liegt der Fokus auf der restlichen Saison und dem Spitzenspiel beim FCM, dem der FCS nach sechs Siegen aus den letzten acht Partien mit großen Selbstvertrauen begegnet. Mit einem Sieg würde der FCS nicht nur ein Ausrufezeichen setzen, sondern auch den zweiten Tabellenplatz verteidigen.

   

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