Niedersachsen erlaubt weiter nur 500 Fans: SVM kritisiert Politik

Obwohl sich die Chefs der Staats- und Senatskanzleien am Mittwoch darauf verständigt hatten, dass die Stadien künftig zur Hälfte und mit bis zu 10.000 Zuschauern gefüllt werden dürfen, bleibt es in Niedersachsen vorerst bei 500 Fans – sehr zum Unverständnis des SV Meppen.

"Nicht glücklich gelöst"

"Es ist für uns sehr enttäuschend", sagt Geschäftsführer Ronald Maul in einem Statement des Vereins. "Man muss auch nicht direkt die Stadionauslastung auf 50 Prozent anheben. Aber es muss zwischen diesen 50 Prozent und den 500 Zuschauern überlegt werden, was noch möglich ist. Am Ende ist das aus meiner Sicht nicht glücklich gelöst."

Schon seit fast zwei Jahren seien die Dauerkarteninhaber, Sponsoren und Fans im Verzicht. "Wenn jemand sagt, das ist alles zumutbar, dann mag das so sein. Dann muss aber auch jemand für den Schaden aufkommen." Und das könne der Verein nicht, betont Maul und schimpft: "Die vier Wettbewerber aus Niedersachsen in der 3. Liga sind im Vergleich zu allen anderen Vereinen schlechter gestellt."

Mit den anderen Klubs im Austausch

Nach Angaben des Vereins befinde sich der SVM derzeit mit den anderen Profi-Vereinen aus Niedersachsen im Austausch. "Es wächst die Idee, Ausgleichszahlungen mit der Landesregierung zu verhandeln", ließ der Klub wissen und verwies auf laufende Gespräche. Eintracht Braunschweig, der VfL Osnabrück und der TSV Havelse haben sich bislang noch nicht öffentlich geäußert, dürften aber ebenso wie die Emsländer enttäuscht sein über die aktuelle Regelung. Warum Niedersachsen den Beschluss nicht umsetzt, hatte Ministerpräsident Stephan Weil so erklärt: "Die Infektionszahlen steigen unvermindert an. Wir müssen vorsichtig bleiben."

   

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