"Wäre schön, wenn die Null steht": Waldhof will wieder auf Kurs

Der Mannheimer Start ins neue Jahr verlief durchwachsen. Eine Trendwende könnte es im Aufeinandertreffen mit Viktoria Berlin geben (Samstag, 14 Uhr). Dazu steht dem Waldhof ein weiterer Winter-Neuzugang zur Verfügung. Derweil blickte Tim Schork auf seine erste Transferperiode als Sport-Geschäftsführer zurück – und auch auf die künftigen Herausforderungen.

"Power und PS auf den Platz bringen"

Ist der SV Waldhof Mannheim jetzt ein Aufstiegskandidat oder nicht? "Es bringt nichts, über den übernächsten Schritt zu sprechen. Unser erster Schritt ist immer, gut in ein Spiel hereinzukommen, unsere Form zu zeigen und an die Leistungsgrenze zu gehen", erörterte Sport-Geschäftsführer Tim Schork die Ausgangslage bei den Mannheimern. Werden die genannten Voraussetzungen erfüllt, dann käme die Mannschaft auch in die Punkte – und etwaige Ziele würden leichter erreicht werden. Doch nach nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen im neuen Jahr tritt der Waldhof aktuell etwas auf der Stelle und ist in der Tabelle auf Rang 7 abgerutscht.

Demut sei das Stichwort angesichts der Herausforderung. "Aber wir wollen nicht nur demütig sein, sondern auch unsere Power und PS wieder auf den Platz bringen", versprach Cheftrainer Patrick Glöckner. Die defensive Stabilität, die den SVW in der Hinrunde oftmals ausmachte, ist Mannheim nicht grundsätzlich abhanden gekommen, wenngleich die letzte Partie ohne Gegentor aus dem vergangenen Oktober datiert (1:0 gegen Saarbrücken). "Es waren auch Dinge dabei, die man in dem Moment nicht unbedingt abstellen kann", so Glöckner. Davon wolle sich die Mannschaft aber nicht unterkriegen lassen. "Letztendlich geht es darum, ein Tor mehr zu schießen, als der Gegner. Das ist der Hauptansatz, aber natürlich wäre es schön, wenn die Null steht." Das wäre im Duell mit Aufsteiger Viktoria Berlin zumindest aus Mannheimer Sicht wünschenswert.

Schork zeigt sich zufrieden

Unterstützung erhalten Glöckner und seine Spieler wieder von den 6.000 Zuschauern, die im Carl-Benz-Stadion zugelassen sein werden. "Natürlich sind 6.000 Fans überragend hier. Wir freuen uns unheimlich auf das Spiel. Das ist ein komplett anderes Format mit den Fans als zwölftem Mann im Rücken, das wird mit Sicherheit eine super Nummer", zeigte Glöckner seine Vorfreude auf die Partie. Trotzdem warnte er vor dem Gegner, der zuletzt mit einigen Dellen durch die Spielzeit ging, aber immer noch von der Euphorie getragen wird. "Sie haben sehr gute Spieler und eine rotzfreche Mannschaft", fasste der SVW-Coach zusammen.

In den eigenen Reihen muss Glöckner nahezu auf niemanden verzichten. Einzig Jesper Verlaat (Zerrung) ist weiterhin nicht im Training, während hinter dem Einsatz von Dominik Martinovic nach einer Impfreaktion noch ein Fragezeichen steht. Mit der Ausbeute auf dem Transfermarkt – am Montag kam mit Dominik Kother vom KSC noch weiterer Neuer – zeigt sich Schork unterdessen zufrieden und geht bereits gedanklich in die Planung für die Zukunft. "Das heißt nicht, dass wir im Februar mit der ganzen Mannschaft verlängern", machte der 31-Jährige klar. Beim Waldhof wird alles in Relation zwischen Leistung, Bereitschaft und dem wirtschaftlichen Rahmen gesetzt. Argumente kann jeder Spieler bereits gegen Berlin wieder sammeln.

   

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