US-Finanzdienstleister neuer Hauptsponsor bei Türkgücü

Lichtblick für Türkgücü: Vier Tage nach dem Antrag auf Insolvenz haben die Münchner am Freitag mit "Remitly" überraschend einen neuen Hauptsponsor vorgestellt. Das Logo des US-Finanzdienstleisters wird künftig auch auf der Trikotbrust zu sehen sein.

Frisches Geld

Dass Türkgücü in der bisherigen Saison ohne Haupt- und Trikotsponsor auskommen musste, war ein Grund für die Insolvenz. Nun sind die Münchner nach langer Suche fündig geworden und dürfen sich über frisches sowie dringend benötigtes Geld in der Kasse freuen. "Wir freuen uns, dass ein international so erfolgreiches Unternehmen wie Remitly den Weg als neuen Hauptsponsor zu Türkgücü München gefunden hat", so Geschäftsführer Max Kothny. Gerade in der aktuellen Zeit sei es wichtig, "einen starken Partner wie Remitly an unserer Seite zu wissen. Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit".

Das in den USA börsennotierte Unternehmen ist nach Klubangaben führender digitaler Finanzdienstleister für online Auslandsüberweisungen, hat 2,6 Millionen Kunden und verbuchte im vergangenen Quartal einen Umsatz von 120 Millionen Euro – bei allerdings 13 Millionen Euro Verlust. Falko Klöpper, Leiter von Remitly Central Europe, begrüßt die Partnerschaft: "Remitly freut sich, mit einem Verein zusammenarbeiten zu können, der einen großen Teil zur deutsch-türkischen Fußballgeschichte beigetragen hat. Türkgücü München ist eine Blaupause für den Brückenschlag zwischen verschiedenen Kulturen durch den Sport."

Was bedeutet der Deal?

Wie viel Geld Türkgücü durch den Deal kassiert, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls unklar ist, inwiefern der Spielbetrieb nun möglicherweise bis zum Saisonende gesichert sein könnte. Zuletzt war bekannt geworden, dass lediglich die nächsten beiden Partien auf jeden Fall abgesichert sind. Um die Saison regulär zu Ende spielen zu können, braucht Türkgücü frisches Geld – zumal die Agentur für Arbeit die Gehälter der Spieler nur für die Monate Februar, März und April übernimmt. Einen ersten Schritt in Richtung finanzielle Rettung hat der Klub nun gemacht.

   

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