"Katastrophal" und "schwer zu erklären": Großer Frust beim SVM

Der SV Meppen ist weiter auf der Suche nach seiner Form aus der Hinrunde: Am Samstag unterlagen die Emsländer bei Schlusslicht TSV Havelse überraschend deutlich mit 0:3, stehen nun bei lediglich vier Punkten aus den letzten fünf Spielen und haben den Sprung auf Platz 3 verpasst. Trainer Rico Schmitt kam im Anschluss zu einer bitteren Erkenntnis.

"Das darf so nicht passieren"

Es war ein gebrauchter Tag für den SV Meppen. Bezeichnend dafür war die 50 Minute: Nach einer Ecke für die Emsländer kam der Ball noch am Strafraum zu Gegenspieler Kianz Froese, der den Turbo zündete, rund 80 Meter über den kompletten Platz lief, mit Christoph Hemlein, David Blacha und Max Dombrowka gleich drei Meppener abschüttelte und schließlich das 2:0 erzielte. "Das darf so nicht passieren", haderte Jeron Al-Hazaimeh gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Bitter war der Gegentreffer auch deshalb, weil der SVM kurz davor die große Chance auf das 1:1 hatte. "Da müssen wir den Ausgleich machen", sagte Trainer Rico Schmitt bei "MagentaSport" über die Szene in Minute 49 mit René Guder, der frei vor Havelse-Keeper Norman Qunidt stand, in ihm aus acht Metern aber seinen Meister fand. Auch Morgan Fassbender hatte direkt zu Beginn des zweiten Durchgangs die riesen Chance, vergab aus drei Metern allerdings ebenfalls (46.).

Schmitts bittere Erkenntnis

Schon im ersten Durchgang mangelte es den Emsländern nicht an Chancen: "Ich glaube, wenn wir es in der ersten Halbzeit konsequenter ausspielen, steht es 2:0 für uns", so Hemlein. Doch der Ball wollte nicht über die Linie. "Wir können fünf Stunden spielen und schießen kein Tor", zeigte sich der 31-Jährige enttäuscht. Dem TSV Havelse, der nach 35 Minuten in Führung ging und mit einem verwandelten Elfmeter in Minute 74 – Al-Hazaimeh hatte das Spielgerät an die Hand bekommen – alles klar machte, gelang das Toreschießen dagegen umso besser. Für Schmitt hatte das vor allem einen Grund: "Die Entschlossenheit in der letzten Aktion, das hat uns Havelse vorgemacht. Sie wollten den Sieg im entscheidenden Moment mehr als wir und haben verdient gewonnen."

Eine bittere Erkenntnis – vor allem aufgrund der Tatsache, dass die Havelser vor der Partie Schlusslicht waren und satte 23 Punkte hinter dem SVM lagen. "Es war keine gute Leistung von uns. Das war katastrophal. Es ist schwer, dafür immer Erklärungen zu finden", rang Hemlein um Worte, war aber darum bemüht, die Blicke schnell wieder nach vorne zu richten. "Wir können nur weitermachen, Ärmel hochkrempeln, Gas geben, arbeiten. Dann wird sich auch der Erfolg wieder einstellen." Mit dem TSV 1860 München wartet am kommenden Samstag jedoch eines der derzeit formstärksten Teams auf die Niedersachsen.

   

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