Grlic-Nachfolger: Gerüchte um Przondziono und Küsters
Beim MSV Duisburg steht die Suche nach einem Nachfolger von Ivica Grlic an. Die ersten zwei Kandidaten für den Posten als Sportdirektor hat der "RevierSport" im Umfeld der Zebras ausgemacht. Demnach sollen "Capelli"-Manager Martin Przondziono und Wuppertal-Sportchef Stephan Küsters im Gespräch sein.
Lose Verbindung zu Przondziono
Die Amtszeit von Ivica Grlic als MSV-Sportdirektor ist nach über zehn Jahren vorbei, und offen ist die Frage, wer die Meidericher in eine sportlich bessere Zukunft führen kann. Ein möglicher Kandidat, der die Abläufe beim MSV durchaus schon kennen könnte, ist nach "RevierSport"-Angaben Martin Przondziono. Der 52-Jährige arbeitete bereits als Leiter der Scouting-Abteilungen in Hannover und Nürnberg, ehe er zum Sportlichen Leiter und anschließend zum Sport-Geschäftsführer beim SC Paderborn aufstieg. Auch zum MSV hat Przondziono bereits eine lose Verbindung.
Aktuell ist der 52-Jährige als strategischer Manager bei Ausrüster "Capelli Sport" tätig, der bei den Duisburgern gleichzeitig 40,1 Prozent der Anteile hält. Bereits in der Vergangenheit wurde spekuliert, dass Przondziono im Hintergrund einen Einfluss auf Ivica Grlic gehabt haben soll – jetzt könnte er dessen Nachfolge antreten. Als Vertrauter von "Capelli" wäre Przondziono ein zusätzliches Bindeglied zwischen Verein und Geldgeber. Zudem wäre der 52-Jährige vermutlich sofort verfügbar.
Küsters als "Duisburger Jung"
Ein weiterer Kandidat soll Stephan Küsters sein, der aktuell als Sportlicher Leiter beim Wuppertaler SV tätig ist – und maßgeblichen Anteil daran hat, dass der WSV als Tabellendritter mit Schlagdistanz zum Aufstiegsplatz ein sportliches Hoch erlebt. Gleichwohl ist der 50-jährige Dinslakener als Sympathisant des MSV bekannt. Im Mai sagte er gegenüber dem Magazin: "Ich bin ein Duisburger Junge und drücke dem MSV immer die Daumen. Ich hoffe, dass wir den Verein bald in der 2. oder 1. Bundesliga wieder sehen werden. Dort gehört der Klub mit seinen fantastischen Fans hin."
Aufgewachsen ist Küsters im Duisburger Stadtteil Hamborn, wo er 2007 seine aktive Karriere beendete und Trainer der Sportfreunde Hamborn wurde. Anschließend fungierte der 50-Jährige zunächst als Scout in Münster und Sportlicher Leiter bei Viktoria Köln, ehe es ihn vor anderthalb Jahren nach Wuppertal zog. Die sportlichen Fortschritte seit Küsters Amtsantritt sind bekannt, dazu würde er beim MSV einen gewissen Stallgeruch mitbringen – obwohl er nie für die Zebras gespielt hat. Die Leidenschaft wäre beim "Duisburger Jung" aber wohl gewiss.