Antwerpen: "Wollen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind"

Mit dem 1. FC Magdeburg empfängt der 1. FC Kaiserslautern am Samstag den Tabellenführer zum absoluten Topspiel. Trainer Marco Antwerpen geht angriffslustig in die Partie, muss aber möglicherweise auf zwei erkrankte Stammspieler verzichten.

"Aus einer guten Ordnung spielen"

Die Tabellensituation ist eindeutig: Auch wenn der FCK als Zweiter nur einen Rang hinter den Magdeburgern liegt, trennen beide Teams satte zwölf Punkte. Entsprechend geht der FCM als Favorit in die Partie, wobei sich die Roten Teufel natürlich einiges ausrechnen: "Wir wollen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind", kündigte Antwerpen auf der Pressekonferenz am Freitag durchaus offensiv an. Damit das gelingt, "wollen wir aus einer guten Ordnung spielen und daraus auch ein taktisches Spiel machen", ließ der 50-Jährige durchblicken.

Ein offensiver Schlagabtausch ist somit eher nicht zu erwarten, zumal die Roten Teufel ihre Stärke ohnehin in der defensiven Stabilität haben: Erst 13 Mal schlug es im Kasten ein, derzeit sind die Pfälzer seit rund 400 Minuten ohne Gegentor und haben die letzten fünf Heimspiele allesamt zu Null gewonnen – ein neuer Rekord in der Drittliga-Historie des FCK. Die Magdeburger reisen dagegen mit der besten Offensive der 3. Liga an (55 Tore), allein Baris Atik hat schon 26 Scorerpunkte gesammelt und war damit an rund der Hälfte aller Tore beteiligt. "Magdeburg spielt sehr offensiv, hat technisch gute Spieler und sucht oft Eins-gegen-Eins-Situationen", beschrieb Antwerpen den Spielstil des Tabellenführers. "Wir müssen Situationen suchen, in denen wir dem Gegner wehtun können."

"Spiel hätte mehr Zuschauer verdient gehabt"

Dass es nun zum Duell Zweiter gegen Erster kommt, war vor einem Jahr nicht abzusehen, steckten beide Klubs doch tief im Abstiegskampf. Doch mit neuen Trainern entwickelten sich der FCM und der FCK Stück für Stück zu Spitzenmannschaften, wobei Antwerpen nur geringe Parallelen zwischen beiden Teams sieht: "Von der Tabellensituation mag unser Weg ähnlich zu dem von Magdeburg sein, aber das ist das Einzige, was uns verbindet. Wir haben beide völlig unterschiedliche Spielweisen." Entscheidend werde sein, "wie wir in die Partie reinkommen".

Die Vorfreude auf das Gipfeltreffen ist groß: "Wir freuen uns alle sehr auf das Spiel und diese Konstellation." Dass "nur" 10.000 Zuschauer dabei sein werden, bedauerte Antwerpen ein wenig: "Das Spiel hätte natürlich wesentlich mehr Zuschauer verdient gehabt." Doch auch so dürfte die Kulisse am Betzenberg eine besondere werden: "Schon mit 1.000 Zuschauern war es eine tolle Stimmung", lobte der 50-Jährige.

Hanslik und Winkler fraglich

Während Stammkeeper Matheo Raab und Kevin Kraus unter der Woche wieder ins Training eingestiegen sind und somit wohl in die Startelf zurückkehren werden, sind Daniel Hanslik und Alexander Winkler erkrankt und drohen für die Partie auszufallen. Sicher nicht zur Verfügung stehen Jean Zimmer (Darmerkrankung) und Max Hippe (Fußverletzung) sowie die langzeitverletzten Lucas Röser, Anas Bakhat und Anil Gözütok. Dafür ist Felix Götze nach seinem Muskelfaserriss wieder dabei. Antwerpen: "Das sah im Training alles sehr, sehr gut aus. Er könnte auch von Beginn an spielen." Und damit dazu beitragen, dass der FCK seine Serie auch gegen den souveränen Tabellenführer weiter ausbauen kann.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button