Nach "Asi"-Kritik an den Fans: Schiele nimmt Fejzic in Schutz

Die Formkurve bei Eintracht Braunschweig zeigt angesichts von vier sieglosen Spielen derzeit nach unten. Der Unmut bei den Fans steigt, was sich am vergangenen Samstag in Pfiffen äußerte. Torwart Jasmin Fejzic sorgte anschließend mit einer derben Wortwahl für Aufregung, wurde von Trainer Michael Schiele vor dem Nachholspiel bei Viktoria Berlin (Mittwoch, 19 Uhr) aber in Schutz genommen.

"Bedingungslose Unterstützung" erhofft

Als "Asis" hatte der Eintracht-Kapitän am zurückliegenden Spieltag den Teil der Fans bezeichnet, die schon nach den ersten Fehlpässen gepfiffen hätten. Eine Aussage, die in Fankreisen für mächtig Wirbel sorgte. "Wir haben kurz darüber gesprochen", berichtete Schiele am Dienstag und betonte: "Ich fand es gut, dass er als Kapitän das gesagt hat, weil er die Eintracht auch anders kennt." Bei der Wortwahl, so der BTSV-Coach, gebe es immer unterschiedliche Reaktionen. Klar sei: "Wir brauchen die Fans, die uns bedingungslos unterstützen, um dann gemeinsam hier Siege zu feiern. Da gehört aber auch immer etwas von der Mannschaft dazu, auch von uns als Trainerteam." Mal wieder die Führung zu erzielen und keinem Rückstand nachzujagen wäre eine Möglichkeit, um die Fans zu besänftigen.

Denn sowohl gegen Zwickau, als auch gegen Verl, 1860 und Freiburg II waren die Niedersachsen zuletzt früh in Rückstand geraten und holte anschließend nur noch drei Punkte. "Es geht zum Glück schnell weiter, wir haben einige Erkenntnisse mitgenommen", konzentrierte sich der 43-Jährige auf das Nachholspiel bei Viktoria Berlin am heutigen Mittwochabend. Auf die Partie hat sich der BTSV schon einmal zu Jahresbeginn vorbereitet. "Der Fokus ist danach ein bisschen abgefallen. Es war schade, weil es war eine kurzfristige Absage", blickte Schiele kurz auf die Umstände des Nachholspiels zurück, das aufgrund des Infektionsgeschehens bei den Hausherren verlegt werden musste.

Behrendt kehrt in Startelf zurück

Mindestens ein Punktgewinn in Berlin muss her, um wieder den Relegationsplatz springen zu können. Besser wären aber natürlich drei Punkte. "Und selbst wenn es dann wieder ein Rückstand sein sollte, dann sollten wir das auch wieder in einen Sieg umdrehen können. Da müssen wir wieder hinkommen", forderte Schiele von der Mentalität seiner Mannschaft. "Wir kennen unsere Stärken und zu was wir im Stande sind, müssen daran glauben und es uns auch wieder erarbeiten. Wir gehen optimistisch in die Zukunft."

Verzichten muss der BTSV-Coach erneut auf Luc Ihorst verzichten, der zwar wieder ins Lauftraining eingestiegen ist, aber noch keine Option für den Kader darstellt. Innenverteidiger Brian Behrendt wird nach abgesessener Gelb-Sperre von Beginn an starten, um die wackelige Abwehr zu stabilisieren. Schiele merkte jedoch an: "Es liegt immer am Ganzen, nicht nur an der Abwehr. Es geht vorne los, wir müssen kompromissloser sein. Wir brauchen schnellere und klarere Entscheidungen." Nicht zuletzt deswegen, damit Pfiffe von den Rängen obsolet werden.

   

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