Braunschweigs Ausrufezeichen in Berlin: "Heute ging alles von alleine"

Nach vier sieglosen Spielen in Folge zeigte Eintracht Braunschweig beim 6:0-Erfolg gegen Viktoria Berlin eine Glanzleistung und schoss sich schon einmal für das Niedersachsen-Duell beim VfL Osnabrück am kommenden Samstag warm. Michael Schiele fand hinterher daher kaum Ansatzpunkte für Kritik und durfte sich auch über sein glückliches Händchen bei den Einwechslungen in der Schlussphase freuen. 

Drei frühe Tore spielen dem BTSV in die Karten

"Oh wie ist das schön" hallte es in den letzten Minuten der Partie zwischen Viktoria Berlin und Eintracht Braunschweig am Mittwochabend aus der Kurve der in blau und gelb gekleideten BTSV-Fans, die nach vier sieglosen Spielen in Folge mal wieder einen Dreier ihrer Mannschaft bejubeln durften. Und nicht nur das: Die Niedersachsen zeigten im Nachholspiel des 21. Spieltags eine absolute Glanzleistung, fertigten den Gegner mit 6:0 ab und sendeten damit ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz im Aufstiegskampf und den kommenden Gegner aus Osnabrück.

"Der Erfolg heute war sehr wichtig. Wir haben gehofft, dass wir mal wieder das erste Tor machen, in Führung gehen und uns am Ende belohnen. Das ist heute zum Glück gelungen, danach hatten wir direkt wieder Selbstvertrauen. Heute ging dann einfach alles von alleine", meinte Maurice Multhaup, der mit seinem frühen Treffer zum 1:0 (7.). einen wesentlichen Anteil am Sieg hatte, hinterher bei "MagentaSport". Wichtig war aber auch, dass die Löwen sich nach dem ersten Tor nicht zurückzogen, sondern weiter draufgingen und durch Bryan Henning (9.) und ein Eigentor von Brooklyn Ezeh (18.) schnell noch zwei weitere Treffer nachlegten.

Joker Girth feiert ein Doppelpack

So war es auch nicht weiter schlimm, dass die Berliner anschließend etwas besser in die Partie kamen. "Kurz vor der Pause hat die Viktoria nochmal gezeigt, dass sie sehr guten Fußball spielen können. Da mussten wir die Räume nochmal enger machen. Trotzdem haben wir wenig Torchancen zugelassen", lobte Michael Schiele seine Jungs aber dafür, auch in dieser Phase souverän geblieben zu sein. Spätestens mit dem Tor zum 4:0 durch Philipp Strompf nach einer guten Stunde (61.), sei dann alles "gegessen gewesen", meinte der BTSV-Coach, der mit seinen Einwechslungen in der Schlussphase dann auch noch ein glückliches Händchen bewies.

Gerade einmal zwei Minuten benötigte Benjamin Girth nach seiner Einwechslung, um das 5:0 zu erzielen (74.). Deren sechs waren es bis zu seinem Doppelpack (80.). Ein toller Push für das anstehende Niedersachsen-Duell beim VfL Osnabrück, immerhin ein ehemaliger Arbeitgeber des Braunschweiger Stürmers, gegen den am Samstag gleich die nächsten Punkte geholt werden sollen. Schließlich geht es gegen die Lila-Weißen dann auch darum, den nun eroberten dritten Platz zu verteidigen. Mit einer Leistung wie in Berlin sollte das aber allemal möglich sein.

   

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