Fast alle fit beim FCM: Titz erwartet "den einen oder anderen Härtefall"

Im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II will der 1. FC Magdeburg am Samstag einen weiteren Schritt Richtung Aufstieg machen. Weil fast alle Spieler fit sind, steht Trainer Christian Titz vor einem Luxusproblem – und erwartet Härtefälle.

"Tut mir auch Leid für die Jungs"

Mit einem Aufgebot von 30 Spielern verfügt der FCM über den viertgrößten Kader aller Drittligisten. Das führt einerseits dazu, dass die Elbestädter auch mal mehrere Ausfälle kompensieren können, bedeutet anderseits aber auch, dass wenn alle Spieler fit sind, es viele Akteure erst gar nicht in den Spieltagskader schaffen. Und genau vor so einem Luxusproblem steht Titz nun vor dem anstehenden Heimspiel gegen Dortmund II. Bis auf Korbinian Burger (Rippenprellung) sind alle Akteure einsatzbereit. Auch die zuletzt angeschlagenen Luca Schuler (Knie-Prellung) und Maximilian Franzke (Oberschenkel-Probleme) stehen wieder zur Verfügung.

Von einem Luxusproblem wollte der FCM-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag aber nichts wissen: "Es ist gut und wichtig, dass wir auf den Positionen doppelt besetzt sind. Wir sind froh, so eine Vielfalt im Kader zu haben." Gleichwohl räumte der 50-Jährige ein, dass es angesichts der Personalauswahl "nicht immer ganz einfach" sei, den Kader zu benennen. "Es wird den einen oder anderen Härtefall geben", weiß Titz um die Situation. "Das tut mir auch Leid für die Jungs, aber für den Gesamterfolg ist es sehr positiv." Vor allem in der Offensive stehen dem Übungsleiter zahlreiche Optionen zur Verfügung. Auf Rechtsaußen etwa muss er sich zwischen Jason Ceka und Sirlord Conteh entscheiden, im Sturm drängt Luca Schuler in die Startelf zurück.

Wind durchkreuzt Training

Dass am Donnerstag aufgrund des starken Winds nicht wie gewohnt auf dem Platz, sondern lediglich indoor, trainiert werden konnte, dürfte die Qual der Wahl nicht leichter machen. "Ein normales Training war nicht möglich, der Ball flog dir direkt entgegen", berichtete Titz, der aber nicht unvorbereitet war: "Da wir zu Beginn der Woche schon wussten, was auf uns zukommen würde, haben wir die Trainingschwerpunkte zuletzt anders gesetzt. Zudem wäre heute ohnehin ein Tag mit reduziertem Training gewesen." Für Freitag hofft der gebürtige Mannheimer aber darauf, auf den Rasen zurückkehren zu können. Sollte es auch am Samstag noch windig sein, müsste der Tabellenführer sein Spiel den Witterungsbedingungen anpassen: "Wenn wir gegen den Wind spielen, können wir nicht mit hohen Bällen agieren", gab der 50-Jährige einen Einblick.

Ohnehin wird der FCM gegen den BVB aber wohl anders agieren als zuletzt: "Uns erwartet eine andere Partie als in den letzten Wochen. Wir treffen auf eine sehr lauf- und spielstarke Mannschaft, die in der vorderen Reihe eine sehr gute Geschwindigkeit hat. Das wird eine Aufgabe, die uns einiges abverlangen wird." Bis zu 15.000 Fans werden im Stadion beobachten, wie der FCM damit umgeht – und für welche Mannschaft sich Titz entschieden hat. Die Rolle des gesperrten Co-Trainers Silvio Bankert wird übriges Matthias Mincu übernehmen.

   

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