Erster Kickers-Sieg seit Oktober: "Können endlich wieder lachen"

Die Unglückszahl 13 hat sich für die Würzburger Kickers als Talisman erwiesen. Nach nicht weniger als gleich zwölf Spielen ohne auch nur einen Sieg sendete der taumelnde Zweitliga-Absteiger im sportlichen Existenzkampf durch das 3:1 im Kellerduell beim Abstiegsrivalen TSV Havelse das dringend benötigte Lebenszeichen.

Santelli: "Tut für die Seele gut"

"Es ist für uns ein völlig ungewohntes Gefühl, einmal wieder gewonnen zu haben", gestand Torschütze Robert Herrmann nach dem herbeigesehnten Abpfiff im Vereins-TV mit spürbarer Erleichterung: "Jetzt können wir endlich auch mal wieder in der Kabine lachen und einen Witz machen." Aus der Erleichterung im Lager der Mainfranken machte auch Trainer Ralf Santelli kein Hehl. "Der Sieg für die Seele gut", meinte der gerade einmal zehn Tage amtierende Nachfolger von Danny Schwarz im "MagentaSport"-Interview nach seinem ersten Erfolg im zweiten Anlauf.

Gut war der erst vierte Saisonsieg durch die Treffer Christian Strohdiek (25.), Herrmann (71.) und Saliou Sane (84., Strafstoß) zwangsläufig auch für die sportliche Situation der Kickers. Durch den immerhin schon dritten Auswärtserfolg rückten die Dallenberger nicht nur auf den 18. Platz vor, sondern brachten sich bei nur noch sechs Punkten Rückstand auf Havelses Mitaufsteiger Viktoria Berlin zugleich auch wieder in Sichtweite zum ersten Nichtabstiegsplatz. Die verbesserten Aussichten auf den Klassenerhalt verstärken für Herrmann auch nochmals den Antrieb bei den Kickers. "Wir wollen nochmal Druck von hinten auf unsere Konkurrenten machen."

Abwehrarbeit als Erfolgsfaktor

Als Erfolgsfaktor für den Erfolg machten Herrmanns Mittelfeldkollege David Kopacz und Santelli gleichermaßen trotz der höchsten Trefferausbeute der gesamten Saison die Abwehrarbeit aus. "Man hat in vielen Spielen gesehen, dass wir Fußballspielen können, oft hat ein bisschen was gefehlt. Dieses Mal haben wir vorne die Tore gemacht und hinten nur eines kassiert", meinte Kopacz, während Santelli erklärte: "Wir hatten jetzt acht Trainingseinheiten, da kann man einfach auch sehr viel in der Defensive arbeiten. Das war auch der Schlüssel zum Glück."

Nur auf Fortuna aber will sich Kopacz im nächsten Spiel am Samstag gegen den souveränen Tabellenführer 1. FC Magdeburg nicht beschränken. Der 22-Jährige lässt gegen den Spitzenreiter von der Underdog-Rolle keinesfalls schrecken: "In jedem Spiel ist für jeden etwas, also ist in jedem Spiel auch für uns alles möglich." Das hat sich auch im Hinspiel gezeigt, als der FWK überraschend mit 2:1 gewinnen konnte.

   

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