1860 hatte nur 50.000 Euro für Winter-Transfers zur Verfügung

Im Gegensatz zu den meisten anderen Klubs im Aufstiegskampf hat sich 1860 München im Winter nicht verstärkt. Ein Grund, warum die Löwen den Kontakt zu den Spitzenplätzen mittlerweile verloren haben? Fakt ist allerdings, dass das Budget für Winter-Transfers äußerst gering war.

"Spieler haben sich anders entschieden"

In einem Interview mit dem "Merkur" verrät Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel: "Von kaufmännischer Seite wurden uns rund 50.000 Euro genehmigt, im Gesamtgefüge – inklusive Lohn-Nebenkosten." Das entspreche einem Monatsgehalt von 5.000 bis 6.000 Euro. "Damit kannst du auch kein Leihgeschäft von einem Spieler, der dir ad hoc weiterhilft, umsetzen", so der Österreicher.

"Spieler, mit denen wir gesprochen haben, haben sich daraufhin anders entschieden." Etwa Petar Sliskovic, der von Türkgücü lieber nach Wiesbaden gewechselt ist. Schon im Sommer hatten die Löwen nur drei Neue verpflichtet. "Die Strategie im Sommer war, dass wir Leistungsträger an den Verein binden, auf Kontinuität setzen und uns gezielt auf drei Positionen verstärken", erklärt Gorenzel.

Warum es bei den Löwen nicht läuft

Bislang ging die Strategie allerdings nicht auf, angesichts von acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz laufen die Löwen ihren Ambitionen deutlich hinterher – aus mehreren Gründen, wie Gorenzel analysiert: "Fakt ist, dass wir über die Saison gesehen zu wenig Konstanz auf den Platz bringen. In einzelnen Spielen sind wir wettbewerbsfähig, aber um vorne mitzuspielen, müssen alle Details passen: Mentale Aspekte, taktische Umsetzung, individuelle Aktionen am Ball, Athletik."

Ein weiterer Aspekt: "Die Jungs haben Angst, Fehler zu machen. Sie müssen wieder den Glauben an sich selbst finden. Das Fußballspielen können sie ja in zweieinhalb Wochen nicht verlernt haben." Beim Auswärtsspiel in Zwickau (Samstag, 14 Uhr) soll nun eine Reaktion auf die letzten beiden Niederlagen her.

   

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