Löhmannsröben vor Derby: "Müssen uns nicht verstecken"
Klarer könnten die Rollen vor dem Sachsen-Anhalt-Derby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC am Samstag kaum verteilt sein, liegt der FCM doch satte 29 (!) Zähler vor dem HFC. Dennoch rechnen sich die Saalestädter etwas aus.
Löhmannsröben ist heiß
Vier Siege aus den letzten fünf Spielen: Der Hallesche FC befindet sich unter Trainer André Meyer spürbar im Aufwind und feierte mit dem 4:1 im Nachholspiel bei Viktoria Berlin am Mittwochabend den höchsten Saisonsieg. "Wir haben einen Aufwärtstrend und müssen uns nicht verstecken", fiebert Jan Löhmannsröben dem Derby in der "Volksstimme" entgegen.
Für den 30-Jährigen ist ein besonderes Spiel, lief er doch zwischen 2015 und 2017 für den FCM auf (67 Partien). "Ich hatte eine tolle Zeit in Magdeburg und bekam die Chance auf den Sprung in den Profibereich", blickt er zurück. "Damit gehen schöne Erinnerungen einher, deshalb ist die Rückkehr durchaus mit positiven Gedanken verknüpft." Besonders ist die Partie nun auch deshalb, weil er das Hinspiel verletzungsbedingt verpasst hatte: "Das Derby gegen den Ex-Verein nicht zu spielen, tat schon weh." Doch auch ohne den Defensivspieler gewann der HFC nach Rückstand mit 3:2 und feierte den dritten Derbysieg in Folge.
"Endspiel- oder Pokalcharakter"
Nummer vier soll am Samstag folgen, wobei Löhmannsröben natürlich weiß: "Magdeburg spielt eine unfassbare Saison, und wir wissen, dass da ein richtiges Brett auf uns zukommt." Entsprechend motiviert geht Halle in die Partie. "Ein Derby hat immer etwas von einem Endspiel- oder Pokalcharakter", sagt der 30-Jährige und erwartet ein "rassiges Spiel" mit "offenem Ende". Stimmungsvoll wird das Duell angesichts von bereits über 19.200 verkauften Tickets ganz gewiss, aus Halle werden sich mindestens 450 Anhänger auf den Weg machen.