2:0 gegen Verl: 1860 feiert die perfekte Englische Woche

Der TSV 1860 München feiert eine perfekte Englische Woche und holt mit einem 2:0-Erfolg gegen den SC Verl am Freitagabend die Punkte sieben bis neun innerhalb von sechs Tagen. Matchwinner bei den Weiß-Blauen, die als Sechster nun in Lauerstellung zu den Aufstiegsplätzen stehen, war Biankadi mit einem Tor und einer Vorlage. Der SC Verl steckt hingegen weiterhin auf den Abstiegsplätzen fest.

Biankadi und Bär bringen Löwen in Front

Nach den Erfolgen gegen den FSV Zwickau (3:1) und den 1. FC Kaiserslautern (2:1) strebte der TSV 1860 München am Freitagabend nach der perfekten Ausbeute aus der Englischen Woche. Michael Köllner setzte gegen SC Verl dafür nahezu auf die gleiche Startelf und ersetzte lediglich Dressel durch den nach seiner Gelbsperre zurückgekehrten Neudecker. Eine Änderung gab es auch bei den Gästen aus Ostwestfalen, bei denen Michel Kniat nach dem 1:2 auf dem Betzenberg den gelbgesperrten Kapitän Corboz gegen Schwermann austauschte.

Die erste Gelegenheit der Partie gehörte tatsächlich den Verlern, die als klarer Außenseiter ins Grünwalder Stadion gereist waren, aber schon früh zu verstehen gaben, dass sie sich durchaus auch den einen oder anderen Punkt ausrechneten. So kam Akono im Rücken von Gegenspieler Salger aus fünf Metern zum Abschluss, zielte aber noch etwas zu hoch (3.). Die nächste Möglichkeit des 22-jährigen Stürmers geriet da schon deutlich gefährlicher: Rabihic setzte Akono im Strafraum in Szene und der zwang Hiller im Tor der Löwen mit einem Schuss aus der Drehung nun zu einer ersten Parade (16.). Die Hausherren waren aber ebenfalls gut in der Partie, was sich kurz darauf auch an einem Distanzschuss von Moll zeigte, den Thiede mit den Fingerspitzen zur Ecke klärte (20.).

Zu diesem Zeitpunkt schien ein Treffer auf beiden Seiten möglich, er war dann schließlich aber den Hausherren vorbehalten. Deichmann bekam auf der rechten Seite zu viel Platz für eine Flanke und fand in der Mitte Biankadi, der sträflich freigelassen zum Scherenschlag ausholte und das Leder zum 1:0 im linken unteren Eck des Verler Tores unterbrachte (26.). Die Gäste versuchten auf den Rückschlag sofort zu antworten, was ihnen aber sogleich zum Verhängnis wurde. Denn weil das Team von Kniat weit aufgerückt war, konnte der TSV kontern. Biankadi schickte dabei Bär mit einem steilen Pass auf die Reise, der das Laufduell gegen Pernot gewann und zum 2:0 ins lange Eck traf (30.). Verls einzige weitere Chance im ersten Durchgang, nach den beiden Gegentreffern noch einmal zu verkürzen, machte Hiller in der 45. Minute gegen Akono schließlich per Fußabwehr zunichte.

Verl kommt nicht mehr zurück

Mit Petkov und Ochojski für Schwermann und Rabihic wollte Kniat das Spiel noch umbiegen, das gefährlichere Team blieben aber weiterhin die Weiß-Blauen. Von Biankadi mustergültig freigespielt hatte Bär direkt nach Wiederanpfiff das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte im Eins-gegen-eins aber an SCV-Torhüter Thiede (47.). Die Ostwestfalen kamen hingegen lediglich aus der Distanz zu einer Möglichkeit, als Petkov nach einem Doppelpass mit Akono mal aus knapp 20 Metern abzog und den Ball knapp rechts neben den gegnerischen Kasten setzte (58.). Mit Grodowski für Baack kam nach einer knappen Stunde damit der nächste Offensivspieler bei den Gästen in die Partie.

Das Tempo war nun aber etwas raus und die Begegnung hatte kaum noch Torraumszenen zu bieten. Bär probierte es schließlich mal aus der Entfernung und schoss über das Tor (65.), auf der anderen Seite hielt Hiller bei einem Abschluss von Grodowski sicher (78.). Verl gab trotz des Zwei-Tore-Rückstandes nicht auf und ging in die Schlussoffensive, es fehlten letztlich aber die Ideen und das Durchsetzungsvermögen im letzten Drittel.

Somit feierte der TSV 1860 München schließlich die perfekte Englische Woche mit neun Punkten in sechs Tagen und klettert in der Tabelle bis auf Rang sechs, wobei der Rückstand auf den dritten Platz nur noch zwei Punkte beträgt. Die dort ansässigen Löwen aus Braunschweig haben allerdings auch noch zwei Spiele weniger in petto. Für die Sechzger geht es nun am kommenden Freitag auswärts bei Viktoria Berlin weiter. Der SC Verl verbleibt hingegen auf Platz 18 und damit in der Abstiegszone und trifft am Samstag dann im Heimspiel in Lotte auf mit dem SV Waldhof Mannheim schon wieder auf das nächste Spitzenteam.

   

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