So erklärt Dankert die Elfmeter-Rücknahme beim BTSV-Spiel
Es war eine von mehreren heiß diskutierten Szenen beim Topspiel zwischen Waldhof Mannheim und Eintracht Braunschweig: der Elfmeterpfiff für den BTSV kurz vor der Pause. Nach einigen Diskussionen nahm Schiedsrichter Bastian Dankert den Strafstoß schließlich zurück. Anschließend erklärte er, wie es dazu kam.
"Hut ab vor dem Fairplay"
Genau 45 Minuten waren gespielt, als Mannheims Gerrit Gohlke eine Hereingabe von Bryan Henning ins Toraus blockte. Umgehend zeigte Dankert auf den Punkt, was einige Diskussionen auslöste. Erst nach knapp vier Minuten ging es weiter – allerdings nicht mit einem Elfmeter, sondern lediglich mit einer Ecke. "Ich habe gesehen, dass er (Gohlke, d. Red.) den Ball mit dem ausgestreckten linken Arm ins Toraus abwehrt. Das konnte mein Assistent mir jedoch nicht bestätigen, und dann überlegst du natürlich, ob es die korrekte Entscheidung ist", schilderte Dankert nach der Partie bei "MagentaSport".
Er habe dann sowohl Gohlke als auch Henning befragt. "Der Braunschweiger Spieler hat dann gesagt, dass er den Ball auch nicht am ausgestreckten Arm gesehen hat." Also revidierte der 41-Jährige seine Entscheidung und nahm den Elfmeter zurück, was vor allem auf die Aussage von Henning zurückging. "Hut ab vor dem Fairplay", sprach Dankert dem 26-Jährigen ein Lob aus.
BTSV gewinnt dennoch souverän
So ging Braunschweig nach dem Treffer von Maurice Multhaup (39.) "nur" mit einem 1:0 in die Pause, ließ sich durch den zurückgenommenem Elfmeter aber nicht beirren, sondern erhöhte zu Beginn des zweiten Durchgangs binnen sechs Minuten über Multhaup (48.) und Michael Schultz (54.) auf 3:0 und sicherte sich auch ohne den Strafstoß drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen – historischer Erfolg inklusive.