Ab Ende März: Verl und BVB II ziehen in andere Stadien um
Der SC Verl und die U23 von Borussia Dortmund II ziehen ab Ende März in andere Stadien um. Entsprechenden Anträgen der Klubs gab der DFB statt. Während der BVB seine Heimspiele im Signal-Iduna-Park austragen wird, weicht der SC Verl in die Benteler-Arena nach Paderborn aus.
Keine "optimalen Verhältnisse in Lotte"
Gegen den SV Waldhof Mannheim tritt der SC Verl am Samstag nochmal in Lotte an, ehe es für die restlichen fünf Heimspiele ins 32 Kilometer entfernte Paderborn geht. In der Benteler-Arena (15.000 Plätze) war der Sportclub bereits in der vergangenen Saison sechsmal "zu Hause". Der Grund für den Umzug sind nach Angaben des Vereins die "aktuell nicht optimalen Verhältnisse in Lotte". So müssen die Sportfreunde Lotte allein im März vier Heimspiele in nur 17 Tagen in ihrem Stadion absolvieren. "Wir wollen mit der Maßnahme unter anderem nicht riskieren, dass noch weitere unserer Heimspiele in dieser Saison ausfallen müssen", sagt Vorstand Raimund Bertels. Das Stadion in Paderborn erfülle "die besseren Voraussetzungen" für die restlichen Sportclub-Heimspiele in dieser Saison. Premiere ist das Nachholspiel gegen den FSV Zwickau am 29. März – es folgen die Partien gegen den SC Freiburg II, den 1. FC Magdeburg, den SV Wehen Wiesbaden und den MSV Duisburg.
"Der Kontakt zu den Paderbornern ist ja nie so wirklich abgerissen. Für die Unterstützung des SC Paderborn 07 sind wir sehr dankbar", so Bertels. Finanziell sei der Wechsel in die Benteler-Arena eine "riesige Herausforderung für uns", wie Marketingvorstand Mario Lüke ergänzt. "Damit können wir aber auch unseren Fans und Partnern etwas zurückgeben, die schon die ganze Saison über den Weg nach Lotte auf sich genommen und unsere Mannschaft so hervorragend unterstützt haben. Sie brauchen wir jetzt auch in Paderborn, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen". In der kommenden Saison hofft der SC Verl darauf, wieder in der heimischen Sportclub-Arena spielen zu können. Möglich macht es eine Lockerung des DFB, wonach ab 2022/23 eine Stadionkapazität von 5.000 Plätzen ausreicht.
Rote Erde erhält Rasenheizung
Dass der BVB für die Partien gegen Viktoria Berlin, Halle und Verl in den angrenzenden Signal-Iduna-Park (81.300 Plätze) ausweicht, hängt unterdessen mit Bauarbeiten am Stadion Rote Erde (10.000 Plätze) zusammen. Unter anderem erhält die alt-ehrwürdige Spielstätte eine Rasenheizung. Dass die Installation während der laufenden Saison vorgenommen wird, ist zwar ungewöhnlich, hängt aber damit zusammen, dass erst einmal die ehemaligen Kohleschächte unterhalb des Stadions verfüllt werden müssen Eine Aufgabe, die Zeit in Anspruch nehmen wird und deren Ende jetzt noch nicht absehbar ist. "Daher war es wichtig, dass wir noch während der Saison mit den Umbauten beginnen", sagt Dr. Christian Hockenjos, Direktor Organisation beim BVB.
Auch Türkgücü München muss im Saisonendspurt zweimal ausweichen: Aufgrund von Bauarbeiten im Olympiastadion finden die Partien gegen Würzburg und Braunschweig im Grünwalder Stadion statt – zumindest, falls die Münchner den Spielbetrieb ab Ende März fortsetzen können.